Pollen und Perga: Power für Mensch und Biene
Pollen und Perga haben positive Effekte auf unsere Gesundheit. Welche Inhaltsstoffe sind dafür verantwortlich? Wie kann man sie zu Hause verwenden? Und was ist überhaupt dran an den Wunderdingen, die man diesen Bienenprodukten nachsagt?
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Bienenprodukten wir oft eine medizinische Wirkung nachgesagt, so auch Pollen und Perga. Wissenschaftliche Beweise dafür sind jedoch rar. Für die positiven Effekte auf unsere Gesundheit soll eine Reihe von Inhaltstoffen des Pollens verantwortlich sein. Doch in welchen konkreten Bereichen der Medizin kommt Pollen überhaupt zum Einsatz und was muss der Verbraucher beachten?
Pollen ist der Blütenstaub der Samenpflanzen und besteht aus einzelnen Pollenkörnern. Diese Mikrosporen dienen als männliche Fortpflanzungseinheiten und entstehen in den Pollensäcken der Staubbeutel. Zur Vervollständigung des Erbguts müssen sie auf die Griffel einer Blüte gelangen, wo ihre männlichen Keimzellen über einen auswachsenden Pollenschlauch die Eizellen im Fruchtknoten befruchten. Daraus werden Embryonen mitsamt Nährgewebe – Samen, aus denen neue Pflanzen wachsen.
Pollen enthält viele Nährstoffe und zog schon früh Tiere an. Einige Blütenpflanzen lernten das für den Transport zu nutzen und machten sich so vom Wind unabhängig – eine gewaltige Einsparung, denn gezielte Bestäubung erfordert vergleichsweise wenig Blütenstaub. Aus der Zufallsbekanntschaft wurde eine intensive langjährige Beziehung. Blüten sind so konzipiert, dass sie ihre Helfer über große Entfernungen anlocken: Sie haben sich an das Sehvermögen der Tiere angepasst und signalisieren mit Duftstoffen reiche Beute in Form von Nektar und Pollen.
Quelle: bienen & natur [web 4.12.2022]