Hohe Verluste
Die Völkerverluste in den USA lagen zwischen April 2020 und April 2021 bei schätzungsweise 45,5 Prozent. Da in den USA rund 2,7 Millionen Bienenvölker gehalten werden, sind dort im Erhebungszeitraum folglich rund 1,3 Millionen Bienenvölker eingegangen. Das Ergebnis liegt 6,1 Prozent über dem Durchschnittswert der zurückliegenden 15 Jahre und stellt die zweithöchste Verlustrate in diesem Zeitraum dar. Durch ständige Völkervermehrung blieb die Völkerzahl zuletzt allerdings relativ konstant.
Futtervorräte überprüfen
Die Auswertung des Bienengesundheitsdienstes (BGD) des Betriebskonzeptes Praxistests zeigte im ersten Testjahr 2017/18, dass viele Völker den Winter wegen Futtermangel / Hunger nicht überlebt haben (10% Wirtschaftsvölker und 19% Jungvölker). Diese Verluste können mit einer einfachen Futterkontrolle und einer rechtzeitigen Notfütterung vermieden werden.
US-Winterverluste angestiegen
Die zwölfte Umfrage unter den US-Imkern zu ihren Bienenverlusten ergab für den Winter 2017/2018 ein erschreckendes Ergebnis: 30,7% der von Imkern betreuten Völker gingen zugrunde. Knapp jedes dritte Bienenvolk in den USA kam somit nicht über den Winter.
Winterverluste 2017 / 2018
Imker haben über den Winter viele Bienenvölker verloren. Einige Imker der Region haben dieses Jahr überdurchschnittlich viele Völker verloren.
Schuld daran sind unter anderem fehlende Futterpflanzen für die Bienen. In Männedorf findet am Samstag ein Bienenpflanzenmarkt statt.
Seit etlichen Wochen fliegen sie wieder — die Honigbienen. Sobald Temperatur und Futterangebot stimmen, machen sich die fleissigen Tiere auf die Suche nach Pollen und Nektar. Doch nicht alle Bienenvölker überleben jeweils die Wintermonate. Christine Carigiet, Imkerin in Uetikon, hat diesen Winter erstmals seit fünf Jahren ein Bienenvolk verloren. Nun besitzt sie noch elf Stöcke.
Viel schlechter erging es Kollegen in der gleichen sowie in der Nachbargemeinde: «Beim einen Imker ist die Hälfte der Völker eingegangen, beim anderen sind sieben von acht gestorben», erzählt Carigiet. Das sei im Vergleich mit anderen Jahren ein sehr grosser Verlust. Als normal gilt eine Wintersterblichkeit von 10 Prozent.
«Bienen brauchen keine Wollmützen»
Erschienen in der Zürichseezeitung vom 24.02.2018:
Am Wochenende wird es wieder einmal frostig. Nach dem heuer wärmsten Januar seit dem Messbeginn könnte dieser Temperatursturz für kleinere, geschwächte Bienenvölker mit wenig Futterreserven zum Problem werden.
Der diesjährige Januar ging dank dem warmen Wetter in die Klimageschichte ein (Ausgabe vom 1. Februar). Die ungewöhnliche Wärme weckte Flora und Fauna früher als gewohnt aus der Winterruhe. So auch die Bienen.
An diesem Wochenende werden frostige Temperaturen erwartet. Ob und wie gut die hiesigen Bienenvölker diesen Temperatursturz wegstecken, hängt laut Werner Hungerbühler, ehemaliger Bieneninspektor des Bezirks Horgen, von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend seien die Gesundheit und Grösse des Bienenvolks sowie die Erfahrung des Imkers.