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Imkerthemen

Nach Autor gefiltert: bienen & natur     Alle Artikel anzeigen

Verflixtes Honigjahr

Letztes Jahr gab es kaum Frühjahrsblütenhonig - dieses Jahr waren die Kisten meist voll, der Honig aber oft zu nass oder später wegen der Melezitose schnell hart.

Viele Imker hatten dieses Jahr massive Probleme mit dem Wassergehalt der Honige - das zeigen unsere Analysen der Honigernte 2024. Mehr als die Hälfte aller Proben weisen einen Wassergehalt von über 18 Prozent auf. Diese Honige haben ein deutlich erhöhtes Gärungsrisiko. Sie dürfen zudem nicht im D.I.B .- Glas vermarktet werden, da ein Honig, der unter dem Warenzeichen des D.I.B. vermarktet werden soll, maximal 18 Prozent Wasser aufweisen darf.

Dies gilt übrigens auch für Siegelimker in der Schweiz. Zudem schreibt das Schweizer Lebensmittelgesetz vor, dass der Honig bis zum angegebenen Verbrauchsdatum lagerfähig sein muss. Folglich ist der Imker, auch ohne Siegel, selber verantwortlich, dass keine Gährung des Honigs erfolgt. 

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Quelle: Bienen & Natur, Ausgabe 10/2024

Tags: honigumwelt

Bienen im Frühjahr mit Schied einengen

Wenn man in Dadant-Beuten mit angepasstem Brutraum imkert, haben es die Bienen im Frühjahr wärmer und pflegen ihre Brut besser.

Imkermeisterin Adelheid Maria Klein erklärt, wie man im Frühjahr im angepassten Brutraum mit Schied imkert. Das Ziel: Ein kompakteres Brutnest und somit mehr und gesündere Bienen. Ausserdem rät sie bei einem hohen Varroabefall zu einer Varroa-Behandlung im Frühjahr und im Brutraum mit Futterwaben zu erweitern.

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Tags: betrieb

Oxalsäure verdampfen: Hintergründe, Erfahrungen und kritische Anmerkungen

Viele fragen sich, warum die Verdampfung von Oxalsäure in Deutschland erst jetzt zugelassen wurde und warum sie derzeit nur mit dem neu zugelassenen Tierarzneimittel erlaubt ist. Wir erklären, welches Gerät sich dafür eignet

von Dr. Wolfgang Ritter

Schlagzeilen wie „Oxalsäure-Verdampfung in Deutschland zugelassen“ machten zuletzt die Runde. Trotzdem ist die Verdampfung von Oxalsäure-Dihydrat nicht grundsätzlich erlaubt, wie man möglicherweise vermuten könnte. Wenn man im Handel erhältliches Oxalsäure-Dihydrat oder nur zum Träufeln oder Sprühen zugelassene Tierarzneimittel wie Oxuvar 5,7 % verwendet, verstösst man gegen das Arzneimittelgesetz und macht sich strafbar. Seit Oktober dieses Jahres ist in Deutschland ausschliesslich das Tierarzneimittel Varroxal 0,71 g/g zum Verdampfen und darüber hinaus auch zum Träufeln und Sprühen der Oxalsäure zugelassen. Da in allen Präparaten Oxalsäure-Dihydrat enthalten ist, verstehen viele diese Einschränkung nicht. Allerdings erfordert die Behandlung von Tieren, die Lebensmittel produzieren, wie Honigbienen, besondere Vorsichtsmassnahmen, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. Deshalb muss auch für alle medikamentösen Behandlungen von Bienenvölkern ein Bestandsbuch geführt werden, in dem die Nachweise für den Kauf des Tierarzneimittels und die Daten der Anwendung aufgeführt werden.

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Tags: parasiten

Oxalsäure-Verdampfen in Deutschland zugelassen

von Thomas Kustermann

Es war auch wirklich Zeit!

Viele Imker werden erleichtert sein, dass jetzt auch in Deutschland legal Oxalsäure verdampft werden darf! Mich persönlich hat «das Verdampfen» bisher nicht so besonders interessiert, da ich mit den zugelassenen Mitteln schon sehr gut zurechtkam.

Es ist jedoch nicht unbedingt dem Drängen und der tatkräftigen Unterstützung des deutschen Bieneninstituts und des Deutschen Imkerbundes zu danken, dass den Imkern in Deutschland diese Option nun auch offensteht. Ein Bruchteil des Engagements, das für die Datenerhebung als Grundlage für die Einzelzulassungen von Ameisensäure an den Tag gelegt wurde, wäre schon hilfreich gewesen. Der Dank gilt den Imkern und Vereinigungen, die sich mit Engagement für das Verdampfen eingesetzt haben und mit ihren Datenerhebungen auch zur jetzigen Zulassung beigetragen haben dürften.

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Neue Hornissenarten: Vernichten oder abwehren?

von Dr. Wolfgang Ritter und Ute Schneider-Ritter

Hornissen können nicht nur bei Bienen, sondern auch bei Menschen Furcht auslösen. Uns Menschen gegenüber verhalten sie sich normalerweise friedlich, denn nur Insekten gehören zu ihrem Nahrungsspektrum. Als wir vor über 40 Jahren lernten zu imkern, war folgende Auffassung verbreitet: Ein guter Imker duldet keine Nester von Wespen und insbesondere von Hornissen in der Nähe seiner Bienen. Damals trat die heimische Hornisse Vespa crabro vor allem in Süddeutschland auf. Je weniger man damals mit ihr zu tun hatte, umso mehr wurde sie als Gefahr und Feind für Mensch und Biene gesehen. Da bei „Wespenalarm“ weniger Sammelbienen unterwegs sind, steht allerdings manchmal mehr die Angst vor Einbussen bei der Honigernte im Vordergrund.

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Reizfütterung – sinnvoll oder nicht?

Bei einer Reizfütterung füttern Imker ihre Bienen im Frühjahr. Das Ziel: Sie sollen mehr brüten. Dafür gibt es verschiedene Methoden.

Eine Reizfütterung ist auch mit Futterteig möglich. Diesen immer in Folie einwickeln, dann trocknet er nicht aus.

Sollen Imker im Frühjahr eine Tracht simulieren, indem sie füttern, damit die Bienen mehr brüten? Die Reizfütterung ist umstritten. Armin Spürgin stellt verschiedene Methoden vor und sagt, wann man sich die Fütterung sparen kann

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Tags: betrieb

Königin käfigen: Brutstopp gegen Varroa

Wer die Varroa auf biotechnische Weise bekämpfen will, kann die Königin käfigen. So können sich die Milben in der brutfreien Zeit nicht vermehren und man kann später gut behandeln.

Wenn man einen Brutstopp will, kann man einfach die Königin käfigen. Diese legt dann nicht mehr und die Varroamilben können sich nicht mehr in der Brut vermehren. Hier ist die Königin eingesperrt, die Brut um sie herum läuft gerade aus.

Wer seine Bienen nicht gegen die Varroamilbe behandelt, verliert sie höchstwahrscheinlich – denn Viren treiben die Völker oft bis in den Tod. Doch man kann die Völker nicht nur mit chemischen Medikamenten behandeln, auch biotechnische Tricks helfen bei der Varroabehandlung.

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Beutendämmung und Klimawandel

Eine starke Wärmedämmung von Beuten halten die Autoren für nicht erstrebenswert. Gerade im Zuge der mit dem Klimawandel steigenden Temperaturen werden brutfreie Phasen verkürzt und oft sogar verhindert, was den Futterverbrauch erhöht und die Bienengesundheit gefährdet

Als wir vor mehr als 40 Jahren mit der Imkerei anfingen, war eines der wichtigen Streitthemen die Frage nach der Wärmedämmung der Beute. Damals waren es noch viele gewohnt, zur Überwinterung die leeren Beutenbereiche mit Stroh und anderem Dämmmaterial auszustopfen. Manches Bienenhaus glich mit den auf die Bienenbeuten gelegten Matratzen eher einer Schlafstätte. Damit sollte der Verbrauch des zwar subventionierten, aber doch immer noch recht teuren Zuckers reduziert werden.

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Tags: beuten

Pollen und Perga: Power für Mensch und Biene

Pollen und Perga haben positive Effekte auf unsere Gesundheit. Welche Inhaltsstoffe sind dafür verantwortlich? Wie kann man sie zu Hause verwenden? Und was ist überhaupt dran an den Wunderdingen, die man diesen Bienenprodukten nachsagt?

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Tags: apitherapie

Propolis in der Naturheilkunde und Apitherapie

Propolis ist vielseitig einsetzbar. In der kalten Jahreszeit hilft sie uns, das Immunsystem nicht nur zu stützen und zu stärken, sondern sie kann uns auch dabei unterstützen, verschiedenste Infekte loszuwerden.

Propolis ist ein komplexes Gemisch aus den verschiedensten eigenen Schutzharzen der Pflanzen und Knospen. Dieses Konglomerat ist repräsentativ für das Immunsystem dieser Pflanzen. Es kann so nach der botanischen wie geographischen Herkunft bestimmt werden. Bienenprodukte und speziell Propolis sind hier ein Spiegel der Natur und ihrer Herausforderungen. Bienen fügen diesem Pflanzenmischharz noch ihr Bienenwachs hinzu, und auch eigene Sekrete sowie Pollen. So besteht Propolis in etwa zu 50 % aus harzartigen Bestandteilen (Flavonoiden, Aromasäuren), zu etwa 30 % aus Wachs (wie Fettsäuren und Alkoholen), zu 10 % aus essenziellen und aromatischen Ölen, zu 5 % aus anderen Substanzen (Mineralstoffen, Ketonen, Lactonen, Vitaminen).

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Tags: gesundheit

Oxalsäure träufeln, sprühen, verdampfen

Die Oxalsäure ist wirksam gegen Varroamilben. Man kann die Oxalsäure verdampfen, sprühen und träufeln – doch welche Methoden sind zugelassen? Ein Überblick.

Als Varroa-Behandlung ist Oxalsäure schon lange bekannt: Mindestens seit Mitte der 1980er Jahre wurde sie in Osteuropa und Asien angewendet. Mitte der 1990er Jahre machten sich verschiedene Forscher in Deutschland, Italien und der Schweiz daran, diese Behandlung systematisch zu entwickeln.

Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten der Oxalsäure-Behandlung:

  • Oxalsäure träufeln: Hier wird eine Oxalsäure-Lösung auf die Bienen getropft. Diese Methode ist in Deutschland zugelassen, bislang wurde Oxalsäure vor allem zur Restentmilbung im Winter geträufelt.

  • Oxalsäure sprühen: Seit 2017 dürfen Imker das Oxalsäureprodukt Oxuvar 5,7% auch sprühen. Dafür wird es mit einer Pumpflasche dünn auf die Bienen zerstäubt.

  • Oxalsäure verdampfen: In Deutschland ist es wegen Bedenken beim Anwenderschutz nicht zugelassen, Oxalsäure zu verdampfen, in Österreich und der Schweiz hingegen schon.

Bei jeder Methode müssen die Völker brutfrei sein, weil Oxalsäure nur auf die Milben auf den erwachsenen Bienen wirkt und nicht lange im Volk bleibt. Deshalb behandelt man bevorzugt im Winter mit Oxalsäure, wenn die Bienen brutfrei sind. Wer im Sommer die Königin käfigt oder eine totale Brutentnahme macht, kann auch im Sommer mit Oxalsäure behandeln.

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Tags: parasiten

Honigraum aufsetzen - wie und wann?

Sobald die Kirschen blühen, sollte man bei den Bienen den Honigraum aufsetzen. Wer zu spät damit dran ist, riskiert unnötigen Schwarmtrieb

Sobald die Kirsche blüht, sollte man bei den Bienen den Honigraum aufsetzen – wenn sie stark genug sind. Wir zeigen, warum man lieber zu früh, als zu spät aufsetzt, welche Waben für den Honigraum geeignet sind und warum ein Absperrgitter gut ist.

Wann sollte man den Honigraum aufsetzen?

  • Erster Honigraum: Ein kalendarisches Datum gibt es nicht, da die Vegetation je nach Region und Wetter unterschiedlich ist. Als Orientierung für das Aufsetzen gilt die Kirschblüte. Die Bienen sollten den Platz des Honigraumes aber auch brauchen und im Brutraum alle Waben gut besetzen. Hier gibt es auch Unterschiede bei den Betriebsweisen: Wer seine Bienen in Dadant auf 5 Brutwaben geschiedet hat, muss die Honigräume eher aufsetzen, als ein Imker, der auf Zander im zweiräumigen Brutraum imkert.
  • Zweiter Honigraum: Sobald die Bienen den ersten Honig im Honigraum einlagern, kann man den zweiten Honigraum geben. Man sollte keineswegs damit warten, bis der erste Honigraum komplett voll ist. Denn: Der Nektar, den die Bienen sammeln, ist sehr nass. Er kann einen Wasseranteil von über 70 Prozent haben. Nachdem die Bienen ihn getrocknet haben, hat der Honig weniger als 20 Prozent Wassergehalt. Der Nektar braucht in den Waben also mehr Platz als der eingedickte Honig. Wer seine Bienen im Raps stehen hat, braucht hier meist schon den zweiten Honigraum.
  • Weitere Honigräume: Haben Honig und auch Bienen keinen Platz mehr, kann man natürlich weitere Honigräume aufsetzen. Erwartet man später im Sommer weniger Tracht, sollte man die Anzahl der Honigräume nach dem Schleudern reduzieren. Sonst ist der wenige Honig beim Abschleudern über mehrere Zargen verteilt. Zudem tun sich die Bienen schwerer den Honig zu trocknen, wenn sie zu viel Raum haben.

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Tags: honig

Braucht es eine Wachsverordnung?

Wer Mittelwände kaufen will, steht oft vor einer Herausforderung: Woher weiss ich, ob die Mittelwände qualitativ in Ordnung sind? Ein Wachsstandard könnte bald helfen!

Das Thema Wachsverfälschungen kommt in den Imkerzeitschriften jedes Jahr so sicher wie die Haselblüte. Schon vor einem Jahrhundert wurde berichtet, dass Betrüger Bienenwachs mit billigeren Wachsen streckten. Zuletzt gab es 2016 einen grösseren Wachsskandal. Eines der Opfer war damals Markus Gann, der Mittelwände bei einem Umarbeiter gekauft hatte. Er beobachtete, wie die junge Brut in den Zellen verkümmerte und die Völker immer schwächer wurden – kein Wunder, das Wachs seiner gekauften Mittelwände war mit bis zu 25 Prozent Stearin gepanscht. Gann zeigte den Händler an und forderte mit einer Wachspetition eine bessere Überwachung des Wachses.

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Tags: wachs

Oxalsäure-Behandlung: sicher, wirksam, rückstandsfrei

Richtig angewendet ist Oxalsäure sehr wirksam und für Bienen und Imker sicher. Doch welche Methoden, sie den Bienen zu verabreichen, gibt es, welche sind zugelassen? Ein Überblick

Als Varroa-Behandlung ist Oxalsäure schon lange bekannt: Mindestens seit Mitte der 1980er Jahre wurde sie in Osteuropa und Asien angewendet. Mitte der 1990er Jahre machten sich verschiedene Forscher in Deutschland, Italien und der Schweiz daran, diese Behandlung systematisch zu entwickeln.

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Tags: gesundheit

Totale Brutentnahme

Die Varroamilbe beschäftigt uns Imker das ganze Jahr über, denn ohne unsere Unterstützung würden die meisten Völker an den Milben und an den Viren, die sie verbreiten, sterben. Die meisten Imker behandeln ihre Bienenvölker mit organischen Säuren – aber wir können die Varroamilbe auch biotechnisch bekämpfen. Einer diese Behandlungen ist die vollständige Brutentnahme, bei der man den Bienen alle Brut entnimmt.

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Zwischenableger machen

Die Bienen haben Schwarmzellen und ich will sie am Schwärmen hindern? Der Zwischenableger (Flugling) ist eine gute Methode für Imker, die im Magazin arbeiten.
Vorteile des Zwischenablegers:

  • Man muss die Königin nicht suchen.
  • Die Bienen tragen weiter Nektar ein, so verliert der Imker keinen Honig.
  • Man schwächt das Volk nicht langfristig. Denn: Wenn man den Zwischenableger später rückvereint, ist das Volk weiterhin stark und kann in Spättrachten weiter Honig bringen.

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Tags: betrieb

Wachsmotten erkennen und bekämpfen

Die meisten Imker hatten schon Probleme mit Wachsmotten. Deshalb ist es wichtig Waben gut zu lagern und die Motten zu bekämpfen.

Es gibt zwei Arten der Wachsmotte: Die Grosse Wachsmotte (Galleria mellonella) und die Kleine Wachsmotte (Achrioa grisella). Uns Imkern begegnet hauptsächlich die Grosse, wenn sie im Sommer gelagerte Waben ausfrisst. Dabei fressen die Wachsmotten eigentlich kein Wachs, sondern den eiweisshaltigen Pollen oder Brutrückstände wie Larvenkot und Nymphenhäutchen, die beim Schlupf einer Biene in der Zelle bleiben. Die Motten zerstören so ganze Waben und fressen auch Zargen an – deshalb werden sie mit Säure, Schwefel oder Kälte bekämpft. In freier Natur waren die Wachsmotten durchaus nützlich: Sie befreiten nicht mehr bewohnte Bienen-Nester von altem Wabenbau.

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Tags: parasiten

Schwarmprozess als Varroakiller

Im Schwarmprozess durchlaufen alle neuen Volkseinheiten – Vorschwarm, Nachschwärme und Restmuttervolk – eine mehr oder weniger lange brutfreie Periode. Dadurch wird die Milbenbelastung beträchtlich reduziert. Der US­amerikanische Bienenwissenschaftler Thomas Seeley hat das Verhalten von Völkern in kleinen und grossen Beutensystemen verglichen. Wie zu erwarten war, schwärmten die Völker in der kleinen Behausung mit etwa 40 Litern viermal häufiger als in der grossen mit ungefähr 160 Litern. In der Folge verringert sich die Milbenzahl auf den Bienen um das Dreifache. Schäden durch das Flügeldeformationsvirus wurden nur bei Bienen in der grossen Beute beobachtet. Die Auswinterungsverluste ohne Behandlung der Völker lagen in kleinen Beuten bei 30 Prozent, in den grossen dagegen bei über 80 Prozent.

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Verkotete Waben – was tun?

Bei toten oder schwachen Völkern findet man im Frühjahr oft verkotete Waben und Kotspritzer auf Beuten. Was soll man mit Waben aus toten Völkern machen?

Wenn ein Volk gestorben ist, findet man oft verkotete Waben im Stock. Die hellgelben bis dunkelbraunen Kotspritzer können Mikroorganismen, Sporen oder Krankheitserregern. Verkotete Waben sollte man deshalb einschmelzen und saubere Futterwaben mit Essigsäure desinfizieren, bevor man sie einem anderen Volk zuhängt.

Was tun mit verkoteten Waben?

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Tags: gesundheit

Wie rein ist Bienenwachs

Einwandfreies Bienenwachs ist eine Voraussetzung für gesunde Völker und die Ernte von Qualitätshonig. Analysen des Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. auf Verfälschungen und Rückstände zeigen, dass hinsichtlich der Wachsqualität in vielen Imkereien durchaus noch Verbesserungspotenzial besteht

von Dr. Andreas Schierling

Sauber ausgeschmolzene Wachsblöcke – Rückstände und Verfälschungen können nur mittels Analyse erkannt werden.

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Tags: wachs

Stearin im Bienenvolk schädigt die Brut

Während Paraffingehalte im Bienenwachs „nur“ die Stabilität von Waben vermindern, bewirken Stearinverfälschungen schon bei einem relativ geringen Gehalt, dass sich die Brut nicht mehr normal entwickelt

von Anke Lena Kohnle

Die zweigeteilte Mittelwand im Mini-plus-Rähmchen. Links mit unbelastetem Referenzwachs und rechts mit 7,5 % Stearinanteil.

Dass mit Stearin verfälschte Mittelwände Brutschäden verursachen können, ist seit langem bekannt. So weist eine Studie vom belgischen Amt für Gesundheit, Nahrungssicherheit und Umwelt nach, dass bereits eine Verfälschung von 15 Prozent Stearin im Bienenwachs eine deutlich erhöhte Sterblichkeit der Bienenbrut verursacht. In unseren Untersuchungen im Arbeitskreis von Dr. Klaus Wallner an der Landesanstalt für Bienenkunde gingen wir der Frage nach, ob und inwieweit auch schon bei geringeren Stearingehalten eine brutschädigende Wirkung auftritt. Dazu haben wir authentisches und rückstandsfreies Wachs (Referenzwachs) mit handelsüblichem Stearinwachs für die Kerzenherstellung in den Konzentrationen von 2,5 bis 30 Prozent vermischt. Um unter praxisrelevanten Bedingungen zu arbeiten, wurden daraus Mittelwände gegossen und für einen direkten Vergleich zusammen mit einer Mittelwand aus Referenzwachs in Miniplus-Rähmchen eingelötet. Jedes Rähmchen einer Konzentrationsstufe wurde in ein separates kleines Versuchsvolk der Landesanstalt eingebracht. Über einen Zeitraum von vier Wochen (Ende Mai bis Ende Juni) wurden die Völker beobachtet und alle zwei bis drei Tage der Zustand der Mittelwände und der Brut kontrolliert und dokumentiert.

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Strategiewechsel in der Varroabekämpfung

Viele Imker meinen, dass sich der Varroabefall nur durch einen ständigen Einsatz von Medikamenten unter Kontrolle halten lässt. Dennoch liegen die durch Varroamilben und die sie begleitenden Viren verursachten Winterverluste bei etwa 15 Prozent. Dr. Ralph Büchler zeigt auf, welche Alternativen für einen Wechsel der Bekämpfungsstrategie sich uns bieten.

Obgleich eine Vielzahl hochwirksamer Bekämpfungsmittel zur Verfügung steht, liegen die in erster Linie durch Varroaschäden bedingten Winter-Völkerverluste nach den Zahlen des DeBiMo-Projektes bei etwa 15 Prozent, Tendenz leicht steigend. So ist es nur folgerichtig, wenn viele Imker – beispielsweise auch Berufsimker Bernhard Heuvel, zu lesen in seinen Monatsbeiträgen im Oktober und November – nach alternativen Lösungen suchen. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die immer häufigeren Berichte über resistente Bienenpopulationen, die ohne menschliches Zutun über Jahre erfolgreich mit Varroamilben überleben. Barbara Locke hat hierzu 2016 in der Apidologie in einem Übersichtsartikel einige wissenschaftlich gut dokumentierte Beispiele zusammengestellt (s. Quellen). Interessant ist, alle diese Bienenpopulationen hatten zuvor einen natürlichen Selektionsprozess ohne Einsatz von Medikamenten durchlaufen. Dabei war es zu genetischen Veränderungen gekommen, etwa der jährlichen Bruttätigkeit, des Bruthygieneverhaltens oder der Vermehrungsmöglichkeiten der Milben in der Arbeiterbrut (SMR). Diese bewirken, dass der Befallsanstieg dieser Völker signifikant herabgesetzt ist. Leider sind Versuche, die vermeintlich resistenten Völker in andere Regionen bzw. in wirtschaftlich betriebene Imkereien zu transferieren, wenig erfolgreich verlaufen. Die Fähigkeit, ohne Bekämpfung der Milben überleben zu können, geht unter den veränderten Umweltverhältnissen regelmässig verloren. Offenbar wirken lokale Gegebenheiten und die regelmässigen Eingriffe einer wirtschaftlichen Imkerei hierbei begrenzend.

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Mein Honig trennt sich in zwei Schichten – warum?

Honig, der schon lange lagert, kann sich in zwei Phasen trennen. Unten bildet sich eine feste Schicht, oben eine flüssige Lache. Bei dieser besteht das Risiko, dass sie gärt.

Dieser Honig hat sich entmischt: Unten setzt sich eine Glukose-Schicht ab, die Fruktose-Wasser-Mischung darüber schimmert leicht rötlich, oben gärt der Honig schon und quilt über.

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Tags: honig

Bienen richtig füttern

Risiko HMF: Bienen-Futter nicht zu lange lagern

Hydroxymethylfurfural (HMF) ist für die Bienen giftig. Deshalb sollte Futter-Sirup nicht zu lange gelagert werden.

Hydroxymethylfurfural (HMF) entsteht, wenn sich Wasser aus Einfachzuckern abspaltet – betroffen ist vor allem Fruktose. Im Gegensatz zu Zucker können die Bienen das HMF nicht verdauen. Das Bieneninstitut Celle hat herausgefunden, dass sich die Sterberate der Bienen bei einer HMF-Belastung von 1g HMF je kg Futter verdoppelt im Vergleich zu unbelastetem Futter. Es ist besonders gefährlich, wenn die Bienen über lange Zeit viel HMF zu sich nehmen. Vor allem bei Winterbienen, die sechs Monate leben, wäre es dramatisch, wenn sie an schlechtem Futter zu früh sterben.

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Tags: gesundheit

Ein Schwarm im Mai .......

In der Deutschen Imkerzeitung Bienen & Natur, Ausgabe 5/2018 ist ein sehr schöner Artikel über das Schwärmen unserer Bienen von Dr. Frank Neumann verfasst worden.

Der Artikel führt uns eindrücklich vor Augen, dass Bienen wohl noch Wildtiere sind, aber durch die Probleme mit den Bienenkrankheiten und in unserer intensiv genutzten Umwelt als solche nicht überlebensfähig mehr ist.

Der Autor zeigt auch auf, dass wir als Imker bezüglich dem Einfangen von Schwärmen, resp. der Vorwegnahme der Schwärme eine Verpflichtung haben dies in unserer imkerlichen Praxis umzusetzen. Wir erweisen weder den Bienen, noch der Natur einen Dienst, wenn wir glauben ein Schwarm trage zu einer vielfältigen Ökologie bei.

zum Artikel >>>

Quelle: Bienen und Natur, 5/2018

Tags: gesundheit

Hinterbehandlungsbeute in Deutschland

Scheinbar war vor 60 Jahren in Deutschland eine grosse Diskussion, welches die richtige Beute für die Imkerei sei, im Gange. In einem Artikel hat Armin Spürgin das Thema in biene&natur recherchiert und in einem Artikel in der Ausgabe 3/2018 beschrieben.

Vor fast 60 Jahren rang man in der deutschen Imkerei um die Frage: Was ist besser, Hinterbehandlungsbeute oder Magazin? Während sich heute alles um die Varroa-Milbe dreht, ging es damals um die „beste“ Beute und die „richtige“ Betriebsweise. Einer der wichtigsten Akteure war Imkermeister Karl Pfefferle aus dem Münstertal. 100 Jahre alt wäre er am 29. März 2018 geworden.

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Tags: beuten

Europa-Aus für Neonikotinoide?

Die drei einzigen derzeit in der EU zugelassenen und grossflächig in der Landwirtschaft eingesetzten Insektizide aus der Gruppe der Neonikotinoide gefährden Bienen. Dies geht aus einem heute von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlichten Bericht hervor.

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Tags: gesundheit

Lithiumchlorid - Hoffnungsschimmer, aber kein Wundermittel gegen die Varroa!

Erschienen in Bienen & Natur 03/2018

Kaum eine Veröffentlichung löst bei Imkern ein so grosses Echo aus wie eine Meldung über ein neues Varroamedikament. So war es auch beim Lithiumchlorid, das sofort grosse Hoffnungen geweckt hat. Aber was ist dran? Wir baten Dr. Claudia Garrido um eine Einschätzung.

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Natürliche Bienenbehausung

In einem Artikel in «Biene & Natur» ist sehr eindrücklich beschrieben, wie Bienenvölker in freier Wildbahn ihre Behausungen wählen und darin erfolgreich überleben:

«Darwin» Beobachter von 1951

In der Deutschen Imkerzeitung 4/1952 hatte Hans Gütschow beschrieben, wie er ein Bienenvolk in einer gefällten Linde vorfand. Es sass in vier Metern Höhe, das Flugloch war auf der Regenseite. Das Volk entwickelte sich nach der winterlichen Umsiedlung im Januar 1952 prächtig. Anlass für Imkermeister Kurt Welker, von Russland zu berichten, wo er viele Bienenvölker aus Baumhöhlen geborgen hat.

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Tags: beuten
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