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Imkerthemen

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Offener Gitterboden gegen Varroa

Reduziert ein offener Beutenboden allein bereits den Varroabefall, da herabgefallene Milben nicht zurück auf die Bienen klettern können?

Dieser Frage ging ein Wissenschaftsteam der Universidad de la República in Montevideo, Uruguay, nach, indem es 55 Völker für die Zeit vom Herbst bis zum Frühling mit unterschiedlichen Beutenböden ausstattete.

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Tags: parasiten

Asiatische Hornisse - gekommen um zu bleiben

Seit zwei Jahren breitet sich die Asiatische Hornisse schon in Europa aus. 2014 in Deutschland und der Schweiz angekommen, wird sie sich hierzulande mit Sicherheit ebenfalls weiterverbreiten.

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​Quelle: Bienen & Natur, Ausgabe 10/2024


Verflixtes Honigjahr

Letztes Jahr gab es kaum Frühjahrsblütenhonig - dieses Jahr waren die Kisten meist voll, der Honig aber oft zu nass oder später wegen der Melezitose schnell hart.

Viele Imker hatten dieses Jahr massive Probleme mit dem Wassergehalt der Honige - das zeigen unsere Analysen der Honigernte 2024. Mehr als die Hälfte aller Proben weisen einen Wassergehalt von über 18 Prozent auf. Diese Honige haben ein deutlich erhöhtes Gärungsrisiko. Sie dürfen zudem nicht im D.I.B .- Glas vermarktet werden, da ein Honig, der unter dem Warenzeichen des D.I.B. vermarktet werden soll, maximal 18 Prozent Wasser aufweisen darf.

Dies gilt übrigens auch für Siegelimker in der Schweiz. Zudem schreibt das Schweizer Lebensmittelgesetz vor, dass der Honig bis zum angegebenen Verbrauchsdatum lagerfähig sein muss. Folglich ist der Imker, auch ohne Siegel, selber verantwortlich, dass keine Gährung des Honigs erfolgt. 

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Quelle: Bienen & Natur, Ausgabe 10/2024

Tags: honigumwelt

Wandel der Landwirtschaft: Die Schweiz zählt so wenige Imker wie nie zuvor

Bienen haben, gerade im Vergleich zu Wespen, einen guten Ruf. Sie liefern Honig und sind fleissig. Sie gelten als Sympathieträger und als Zeugen der Artenvielfalt. Dennoch halten immer weniger Menschen in der Schweiz ein eigenes Bienenvolk. Die Zahl der Imkerinnen und Imker im Land hat 2022 einen Tiefstand erreicht. 16 500 waren gemäss der Forschungsanstalt Agroscope offiziell registriert. Sie hat in einer neuen Publikation die Entwicklung der vergangenen 150 Jahre nachgezeichnet. Im 19. Jahrhundert zählte die Schweiz noch doppelt so viele Bienenzüchter wie heute. Nach der Jahrhundertwende ging die Zahl rasant zurück.

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Tags: umwelt

Honigbienen versus Wildbienen - wirklich? Eine Abhandlung des DBIB

Die Diskussionen rund um eine Honigbienen Wildbienen-Konkurrenz haben zuletzt sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Imker werden damit nicht nur im direkten Gespräch damit konfrontiert, sondern sind immer öfter auch davon betroffen, dass sie ihre Honigbienenvölker zum Schutz der Wildbienen nicht aufstellen dürfen oder sogar bestehende Standplätze räumen müssen. 

Argumentiert wird, dass die Honigbiene (Apis mellifera) aufgrund der Nutzung durch den Menschen einen unnatürlichen Konkurrenzvorteil gegenüber Wildbienen habe und diese dadurch gefährdet seien. Das klingt zunächst einleuchtend, doch stimmt das auch? Gibt es wissenschaftliche Belege, die eine Reglementierung von Honigbienen begründen können? 

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Tags: umwelt

Wildbienen versus Honigbienen

In der Imkerei und im Umweltbereich gibt es eine anhaltende Debatte, in der die Vorteile, aber auch die Nachteile der Wildbienen gegen die der Honigbienen abgewogen werden. Ein Standpunkt ist, dass der Erfolg der Honigbienen in einem Ökosystem die verfügbaren Ressourcen für Wildbienen verringert, so dass die biologische Vielfalt in der Tat ein Nullsummenspiel sein kann, und dass ein Gebiet mit begrenzten Ressourcen erschöpft werden kann. Die Aufgabe der Naturschützer besteht daher darin, sich mehr auf Wildbienen zu konzentrieren. Andere vertreten den Standpunkt, dass mehr Bienen in der Regel zu mehr Bestäubung führen, was für die biologische Vielfalt insgesamt von Vorteil ist. Da alle Bienen mit schweren Verlusten zu kämpfen haben, ist diese Unterscheidung nicht hilfreich. Im Folgenden werden wir einige der Eigenschaften von Wild- und Honigbienen betrachten, die diese Argumentation unterstützen.

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Tags: umwelt

Die Regeln der Überwinterung

von Dr. Gerhard Liebig

An der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim habe ich 1984 mit einer Langzeituntersuchung der Entwicklung von Bienenvölkern begonnen. Anstoss war für mich die in den ersten Jahren der Varroa-Forschung gewonnene Erkenntnis, dass man die Entwicklung des Varroabefalls im Bienenvolk nur verstehen kann, wenn man auch die Volksentwicklung erfasst. In den folgenden 26 Jahren verglich ich die Volks- und die Befallsentwicklung von jährlich über 100 Völkern, aufgestellt an warmen und kalten Standorten in Baden-Württemberg. Dies Erlaubte einen faszinierenden Einblick in eine von den Jahreszeiten stark geprägte Wechselbeziehung zwischen Bienen und Milben — im Frühjahr und Sommer dominiert der «grosszügige» Wirt, im Herbst und Winter dagegen sein «unbarmherziger» Parasit.

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Ausbreitung der Asiatischen Hornisse

Information des BGD:

Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse geht beindruckend schnell voran. Die Vespa velutina ist eine Bedrohung für die gesamte Insektenwelt. Für die Thematik zuständig sind die kantonalen Neobiotastellen.

Sie sind dafür verantwortlich, die Nestsuche und Bekämpfung in ihrem Kanton zu organisieren. Dank der finanziellen Unterstützung des BAFU kann der BGD den Kantonen die Schulungseinsätze der Nationalen Task Force seit Oktober 2023 zu einem reduzierten Tarif anbieten.

Quelle: Email BGD [6.02.2024]

Tags: parasiten

Bienen im Frühjahr mit Schied einengen

Wenn man in Dadant-Beuten mit angepasstem Brutraum imkert, haben es die Bienen im Frühjahr wärmer und pflegen ihre Brut besser.

Imkermeisterin Adelheid Maria Klein erklärt, wie man im Frühjahr im angepassten Brutraum mit Schied imkert. Das Ziel: Ein kompakteres Brutnest und somit mehr und gesündere Bienen. Ausserdem rät sie bei einem hohen Varroabefall zu einer Varroa-Behandlung im Frühjahr und im Brutraum mit Futterwaben zu erweitern.

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Tags: betrieb

Oxalsäure verdampfen: Hintergründe, Erfahrungen und kritische Anmerkungen

Viele fragen sich, warum die Verdampfung von Oxalsäure in Deutschland erst jetzt zugelassen wurde und warum sie derzeit nur mit dem neu zugelassenen Tierarzneimittel erlaubt ist. Wir erklären, welches Gerät sich dafür eignet

von Dr. Wolfgang Ritter

Schlagzeilen wie „Oxalsäure-Verdampfung in Deutschland zugelassen“ machten zuletzt die Runde. Trotzdem ist die Verdampfung von Oxalsäure-Dihydrat nicht grundsätzlich erlaubt, wie man möglicherweise vermuten könnte. Wenn man im Handel erhältliches Oxalsäure-Dihydrat oder nur zum Träufeln oder Sprühen zugelassene Tierarzneimittel wie Oxuvar 5,7 % verwendet, verstösst man gegen das Arzneimittelgesetz und macht sich strafbar. Seit Oktober dieses Jahres ist in Deutschland ausschliesslich das Tierarzneimittel Varroxal 0,71 g/g zum Verdampfen und darüber hinaus auch zum Träufeln und Sprühen der Oxalsäure zugelassen. Da in allen Präparaten Oxalsäure-Dihydrat enthalten ist, verstehen viele diese Einschränkung nicht. Allerdings erfordert die Behandlung von Tieren, die Lebensmittel produzieren, wie Honigbienen, besondere Vorsichtsmassnahmen, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. Deshalb muss auch für alle medikamentösen Behandlungen von Bienenvölkern ein Bestandsbuch geführt werden, in dem die Nachweise für den Kauf des Tierarzneimittels und die Daten der Anwendung aufgeführt werden.

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Tags: parasiten

Oxalsäure-Verdampfen in Deutschland zugelassen

von Thomas Kustermann

Es war auch wirklich Zeit!

Viele Imker werden erleichtert sein, dass jetzt auch in Deutschland legal Oxalsäure verdampft werden darf! Mich persönlich hat «das Verdampfen» bisher nicht so besonders interessiert, da ich mit den zugelassenen Mitteln schon sehr gut zurechtkam.

Es ist jedoch nicht unbedingt dem Drängen und der tatkräftigen Unterstützung des deutschen Bieneninstituts und des Deutschen Imkerbundes zu danken, dass den Imkern in Deutschland diese Option nun auch offensteht. Ein Bruchteil des Engagements, das für die Datenerhebung als Grundlage für die Einzelzulassungen von Ameisensäure an den Tag gelegt wurde, wäre schon hilfreich gewesen. Der Dank gilt den Imkern und Vereinigungen, die sich mit Engagement für das Verdampfen eingesetzt haben und mit ihren Datenerhebungen auch zur jetzigen Zulassung beigetragen haben dürften.

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Apinella 2023: Schweiz bleibt frei vom Befall des Kleinen Beutenkäfers

Die Schweiz ist auch 2023 frei vom Befall des Bienenschädlings Kleiner Beutenkäfer. Mit dem Früherkennungsprogramm Apinella waren schweizweit zwischen Mai und Oktober 2023 alle 14 Tage die Bienenstände von Sentinel-Imkerinnen und –Imker kontrolliert worden.

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Neue Hornissenarten: Vernichten oder abwehren?

von Dr. Wolfgang Ritter und Ute Schneider-Ritter

Hornissen können nicht nur bei Bienen, sondern auch bei Menschen Furcht auslösen. Uns Menschen gegenüber verhalten sie sich normalerweise friedlich, denn nur Insekten gehören zu ihrem Nahrungsspektrum. Als wir vor über 40 Jahren lernten zu imkern, war folgende Auffassung verbreitet: Ein guter Imker duldet keine Nester von Wespen und insbesondere von Hornissen in der Nähe seiner Bienen. Damals trat die heimische Hornisse Vespa crabro vor allem in Süddeutschland auf. Je weniger man damals mit ihr zu tun hatte, umso mehr wurde sie als Gefahr und Feind für Mensch und Biene gesehen. Da bei „Wespenalarm“ weniger Sammelbienen unterwegs sind, steht allerdings manchmal mehr die Angst vor Einbussen bei der Honigernte im Vordergrund.

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Erste Asiatische Hornisse in Horgen

Am 28. Oktober wurde im Horgenberg eine Asiatische Hornisse gefunden. Der Fund wurde bestätigt.

Es sind alle aufgefordert weitere Sichtungen (mit Bild) der Offiziellen Meldestelle anzugeben:

www.asiatischehornisse.ch

oder bei Fragen die Hotline 0800 274 274 kontaktieren.

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Die Hobby-Imkerei in Städten boomt

Naturschützer monieren, dass zu viele Honigbienen die heimischen Wildbienen gefährden – doch das Problem liegt anderswo.

Artikel in der NZZ vom 25. August 2023 zum Thema Nahrungskonkurrenz unter Bienen.

hier geht's zum Artikel -->

Quelle: NZZ

Neue Buchführung nach Tierarzneimittelverordnung

Die Vorschriften für die Buchführung in der Bienenhaltung wurden den gesetzlichen Anforderungen bei anderen Tierhaltungen angeglichen. Eigentlich bereits seit Inkrafttreten der revidierten Tierarzneimittelverordnung (TAMV, SR 812.212.27) am 01.07.2022 sind Imkerinnen und Imker verpflichtet, über Tierarzneimittel Buch zu führen: Der Kauf von Arzneimitteln, deren Einsatz sowie eine allfällige Entsorgung müssen dokumentiert sein, damit eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet ist. 

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Reizfütterung – sinnvoll oder nicht?

Bei einer Reizfütterung füttern Imker ihre Bienen im Frühjahr. Das Ziel: Sie sollen mehr brüten. Dafür gibt es verschiedene Methoden.

Eine Reizfütterung ist auch mit Futterteig möglich. Diesen immer in Folie einwickeln, dann trocknet er nicht aus.

Sollen Imker im Frühjahr eine Tracht simulieren, indem sie füttern, damit die Bienen mehr brüten? Die Reizfütterung ist umstritten. Armin Spürgin stellt verschiedene Methoden vor und sagt, wann man sich die Fütterung sparen kann

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Tags: betrieb

Königin käfigen: Brutstopp gegen Varroa

Wer die Varroa auf biotechnische Weise bekämpfen will, kann die Königin käfigen. So können sich die Milben in der brutfreien Zeit nicht vermehren und man kann später gut behandeln.

Wenn man einen Brutstopp will, kann man einfach die Königin käfigen. Diese legt dann nicht mehr und die Varroamilben können sich nicht mehr in der Brut vermehren. Hier ist die Königin eingesperrt, die Brut um sie herum läuft gerade aus.

Wer seine Bienen nicht gegen die Varroamilbe behandelt, verliert sie höchstwahrscheinlich – denn Viren treiben die Völker oft bis in den Tod. Doch man kann die Völker nicht nur mit chemischen Medikamenten behandeln, auch biotechnische Tricks helfen bei der Varroabehandlung.

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Beutendämmung und Klimawandel

Eine starke Wärmedämmung von Beuten halten die Autoren für nicht erstrebenswert. Gerade im Zuge der mit dem Klimawandel steigenden Temperaturen werden brutfreie Phasen verkürzt und oft sogar verhindert, was den Futterverbrauch erhöht und die Bienengesundheit gefährdet

Als wir vor mehr als 40 Jahren mit der Imkerei anfingen, war eines der wichtigen Streitthemen die Frage nach der Wärmedämmung der Beute. Damals waren es noch viele gewohnt, zur Überwinterung die leeren Beutenbereiche mit Stroh und anderem Dämmmaterial auszustopfen. Manches Bienenhaus glich mit den auf die Bienenbeuten gelegten Matratzen eher einer Schlafstätte. Damit sollte der Verbrauch des zwar subventionierten, aber doch immer noch recht teuren Zuckers reduziert werden.

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Tags: beuten

Apinella – Programm zur Früherkennung des Kleinen Beutenkäfers

Im Rahmen des nationalen Früherkennungsprogramms Apinella kontrollieren Imkerinnen und Imker schweizweit ihre Bienenstände. Damit soll eine Einschleppung des Kleinen Beutenkäfers frühzeitig erkannt werden.

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Tags: parasiten

Pollen und Perga: Power für Mensch und Biene

Pollen und Perga haben positive Effekte auf unsere Gesundheit. Welche Inhaltsstoffe sind dafür verantwortlich? Wie kann man sie zu Hause verwenden? Und was ist überhaupt dran an den Wunderdingen, die man diesen Bienenprodukten nachsagt?

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Tags: apitherapie

Asiatische Hornisse (Vespa velutina)

Die Asiatische Hornisse hat sich in diesem Jahr stark ausgebreitet. 2022 ist sie zusätzlich zu den Kantonen Genf und Jura auch in Waadt, Neuenburg, Freiburg, Baselland, Aargau und Solothurn aufgetaucht. Einige Nester wurden zwar gefunden und vernichtet, die Verbreitung der invasiven Art ist damit aber lediglich verlangsamt. 

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Tags: parasiten

Neu zugelassenes Varroazid

Formicpro

Swissmedic hat vor kurzem die Ameisensäure-Streifen Formicpro zugelassen. Bei diesem Tierarzneimittel handelt es sich um das Nachfolgepräparat für MAQS. In der Applikation ist es fast identisch wie sein Vorgänger. Der BGD arbeitet aktuell ein Merkblatt zur Anwendung der Formicpro-Streifen aus. Dieses wird Ende Oktober unter www.bienen.ch/merkblatt aufgeschaltet werden. Orientieren Sie sich in der Zwischenzeit bitte an der Gebrauchsanweisung des Herstellers.

  

Aktuelle Liste der in der Imkerei eingesetzten Substanzen mit Empfehlung von BGD und ZBF

Sollte ich einen Drohnenrahmen einsetzen?

Der Schnitt und die Entnahme der Drohnenbrut gilt als wichtiger Baustein in der Varroa-Bekämpfung. Andererseits gibt es zunehmend Widerstände dagegen. Warum gerade Anfänger nicht darauf verzichten sollten, erklären wir hier.

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Futterkontrolle

Futtervorräte kontrollieren

Überprüfen Sie (sobald das Schneeglöckchen blüht) die Futterreserven in Ihren Völkern. So früh im Jahr werden Magazine wegen den niedrigen Temperaturen meist nicht geöffnet.

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Tags: betrieb

Gute Pollenqualität fördert Bienengesundheit

Die Qualität des Pollens beeinflusst den Brutumfang von Völkern, die Langlebigkeit der Bienen und deren Fähigkeit, sich von Pflanzenschutzmitteln zu entgiften. Dies wies eine Forschungsgruppe des Instituts für Bienenschutz und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg in einer Studie nach, in der Bienenvölkern in Freiflugzelten entweder nur Mais oder Mais und ein Blühmix oder nur Phacelia als Pollenquelle zur Verfügung stand. Zudem wurden in der Hälfte der Zelte die Pflanzen mit feldrealistischen Dosen einer Tankmischung gespritzt, die das Neonicotinoid Thiacloprid und das Fungizid Prochloraz enthielt.

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Tags: gesundheit

Betriebskonzept Bienen Schweiz

Die Betriebskonzept-Vorlage wird von immer mehr Bienenhaltenden genutzt. Über 30’000-mal wurde die Internetseite www.bienen.ch/betriebskonzept in diesem Jahr bereits aufgerufen. Mehr als 7'000 Konzepte wurden exportiert. Der Export ist inzwischen auch als PDF möglich. Die im letzten Quartal 2021 erstmals durchgeführten praktischen Betriebskonzept-Workshops sind gut angelaufen. Aufgrund der grossen Nachfrage und der sehr positiven Rückmeldungen, wird der BGD 2022 weitere Workshops für Imker anbieten. Die neuen Daten für diese öffentlichen Anlässe, bei denen die Teilnehmer direkt mit ihren Laptops oder Tablets ihr Konzept zusammenstellen, finden Sie unter www.bienen.ch/bgd-anlaesse.

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Tags: betrieb

Apinella 2021: Schweiz bleibt frei vom Befall des Kleinen Beutenkäfers

Die Schweiz ist auch 2021 frei vom Befall des Bienenschädlings Kleiner Beutenkäfer. Mit dem Früherkennungprogramm Apinella waren schweizweit zwischen Mai und Oktober 2021 alle 14 Tage die Bienenstände von Sentinel-Imkerinnen und –Imker kontrolliert worden.

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Tags: parasiten

Unverzichtbare Winterbehandlung

Eine wirksame Winterbehandlung mit Oxalsäure reduziert die Varroabelastung und ist ein Mitgarant für einen guten Start ins neue Bienenjahr. Sobald Ihre Völker brutfrei sind, empfiehlt es sich, die Oxalsäure-Winterbehandlung durchzuführen.

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Tags: parasiten

Propolis in der Naturheilkunde und Apitherapie

Propolis ist vielseitig einsetzbar. In der kalten Jahreszeit hilft sie uns, das Immunsystem nicht nur zu stützen und zu stärken, sondern sie kann uns auch dabei unterstützen, verschiedenste Infekte loszuwerden.

Propolis ist ein komplexes Gemisch aus den verschiedensten eigenen Schutzharzen der Pflanzen und Knospen. Dieses Konglomerat ist repräsentativ für das Immunsystem dieser Pflanzen. Es kann so nach der botanischen wie geographischen Herkunft bestimmt werden. Bienenprodukte und speziell Propolis sind hier ein Spiegel der Natur und ihrer Herausforderungen. Bienen fügen diesem Pflanzenmischharz noch ihr Bienenwachs hinzu, und auch eigene Sekrete sowie Pollen. So besteht Propolis in etwa zu 50 % aus harzartigen Bestandteilen (Flavonoiden, Aromasäuren), zu etwa 30 % aus Wachs (wie Fettsäuren und Alkoholen), zu 10 % aus essenziellen und aromatischen Ölen, zu 5 % aus anderen Substanzen (Mineralstoffen, Ketonen, Lactonen, Vitaminen).

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Tags: gesundheit

Oxalsäure träufeln, sprühen, verdampfen

Die Oxalsäure ist wirksam gegen Varroamilben. Man kann die Oxalsäure verdampfen, sprühen und träufeln – doch welche Methoden sind zugelassen? Ein Überblick.

Als Varroa-Behandlung ist Oxalsäure schon lange bekannt: Mindestens seit Mitte der 1980er Jahre wurde sie in Osteuropa und Asien angewendet. Mitte der 1990er Jahre machten sich verschiedene Forscher in Deutschland, Italien und der Schweiz daran, diese Behandlung systematisch zu entwickeln.

Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten der Oxalsäure-Behandlung:

  • Oxalsäure träufeln: Hier wird eine Oxalsäure-Lösung auf die Bienen getropft. Diese Methode ist in Deutschland zugelassen, bislang wurde Oxalsäure vor allem zur Restentmilbung im Winter geträufelt.

  • Oxalsäure sprühen: Seit 2017 dürfen Imker das Oxalsäureprodukt Oxuvar 5,7% auch sprühen. Dafür wird es mit einer Pumpflasche dünn auf die Bienen zerstäubt.

  • Oxalsäure verdampfen: In Deutschland ist es wegen Bedenken beim Anwenderschutz nicht zugelassen, Oxalsäure zu verdampfen, in Österreich und der Schweiz hingegen schon.

Bei jeder Methode müssen die Völker brutfrei sein, weil Oxalsäure nur auf die Milben auf den erwachsenen Bienen wirkt und nicht lange im Volk bleibt. Deshalb behandelt man bevorzugt im Winter mit Oxalsäure, wenn die Bienen brutfrei sind. Wer im Sommer die Königin käfigt oder eine totale Brutentnahme macht, kann auch im Sommer mit Oxalsäure behandeln.

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Tags: parasiten

Hohe Verluste

Die Völkerverluste in den USA lagen zwischen April 2020 und April 2021 bei schätzungsweise 45,5 Prozent. Da in den USA rund 2,7 Millionen Bienenvölker gehalten werden, sind dort im Erhebungszeitraum folglich rund 1,3 Millionen Bienenvölker eingegangen. Das Ergebnis liegt 6,1 Prozent über dem Durchschnittswert der zurückliegenden 15 Jahre und stellt die zweithöchste Verlustrate in diesem Zeitraum dar. Durch ständige Völkervermehrung blieb die Völkerzahl zuletzt allerdings relativ konstant.

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Gefährlich hohe Milbenbelastung

Kontrolle des natürlichen Milbentotenfalls

Das Varroakonzept von BGD/ZBF sieht zwischen Mitte Oktober und Mitte November eine Kontrolle des natürlichen Milbenfalls vor. Bei einem natürlichen Totenfall von über 5 Milben pro Tag ist die Varroapopulation so gross, dass die Völker Schaden nehmen können, wenn die Varroa nicht möglichst rasch dezimiert wird.

Eine sofortige, zusätzliche Oxalsäure-Behandlung ist die Lösung.

In jedem Fall ist die eigentliche Winterbehandlung mit Oxalsäure beizubehalten und analog den anderen Völkern des Bienenstandes im brutfreien Zustand durchzuführen.

Siehe auch: Merkblätter, Betriebskonzept-Vorlage ⁣⁣  


Quelle: Bienengesundheitsdienst (BGD) [18.10.2021]

Asiatische Hornisse: Augen auf und Verdachte melden

Die asiatische Hornisse hat sich in den ersten Schweizer Regionen angesiedelt. Im letzten Jahr wurden 2 Nester in Genf und eines im Jura vernichtet, in diesem Jahr ein erstes im Raum Genf. Die wirkungsvollste Bekämpfungsmassnahme der asiatischen Hornisse ist die rasche Nestentfernung. Um die Ausbreitung einzudämmen, respektive zu verlangsamen, ist ein Melden verdächtiger Insekten unerlässlich. 

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Tags: gesundheit

Honigraum aufsetzen - wie und wann?

Sobald die Kirschen blühen, sollte man bei den Bienen den Honigraum aufsetzen. Wer zu spät damit dran ist, riskiert unnötigen Schwarmtrieb

Sobald die Kirsche blüht, sollte man bei den Bienen den Honigraum aufsetzen – wenn sie stark genug sind. Wir zeigen, warum man lieber zu früh, als zu spät aufsetzt, welche Waben für den Honigraum geeignet sind und warum ein Absperrgitter gut ist.

Wann sollte man den Honigraum aufsetzen?

  • Erster Honigraum: Ein kalendarisches Datum gibt es nicht, da die Vegetation je nach Region und Wetter unterschiedlich ist. Als Orientierung für das Aufsetzen gilt die Kirschblüte. Die Bienen sollten den Platz des Honigraumes aber auch brauchen und im Brutraum alle Waben gut besetzen. Hier gibt es auch Unterschiede bei den Betriebsweisen: Wer seine Bienen in Dadant auf 5 Brutwaben geschiedet hat, muss die Honigräume eher aufsetzen, als ein Imker, der auf Zander im zweiräumigen Brutraum imkert.
  • Zweiter Honigraum: Sobald die Bienen den ersten Honig im Honigraum einlagern, kann man den zweiten Honigraum geben. Man sollte keineswegs damit warten, bis der erste Honigraum komplett voll ist. Denn: Der Nektar, den die Bienen sammeln, ist sehr nass. Er kann einen Wasseranteil von über 70 Prozent haben. Nachdem die Bienen ihn getrocknet haben, hat der Honig weniger als 20 Prozent Wassergehalt. Der Nektar braucht in den Waben also mehr Platz als der eingedickte Honig. Wer seine Bienen im Raps stehen hat, braucht hier meist schon den zweiten Honigraum.
  • Weitere Honigräume: Haben Honig und auch Bienen keinen Platz mehr, kann man natürlich weitere Honigräume aufsetzen. Erwartet man später im Sommer weniger Tracht, sollte man die Anzahl der Honigräume nach dem Schleudern reduzieren. Sonst ist der wenige Honig beim Abschleudern über mehrere Zargen verteilt. Zudem tun sich die Bienen schwerer den Honig zu trocknen, wenn sie zu viel Raum haben.

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Tags: honig

Das macht den Wabenbau der Bienen so besonders

Der Wabenbau der Bienen ist enorm stabil und gleichzeitig leicht. Diese Vorteile haben sich bereits viele Techniker abgeschaut und die Wabenstrukturen auf Autoreifen, Ziegelsteine, Waschmaschinentrommeln und einiges anderes übertragen. Doch was macht ihn so stabil? Wie bauen die Bienen die Waben? Und was hat es mit den unterschiedlich grossen Zellmassen auf sich, die es im Handel gibt?

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Tags: wachs

Wahl des Bienenstandortes in Bezug auf das Wohl der Bienen

Der perfekte Standort

Die Wahl eines Bienenstockstandortes ist ein Balanceakt, es gibt zahlreiche Faktoren zu beachten und in der Regel können nicht alle Punkte berücksichtigt werden. In der Praxis ist die Standortwahl ein Kompromiss zwischen Natur und eigenem Komfort. Zum Beispiel siedeln sich die Honigbienen in freier Wildbahn typischerweise in hohlen Bäumen hoch über dem Boden an, aber es wäre ziemlich unpraktisch, wenn du jedes Mal eine Leiter benutzen müsstest, wenn du eine Inspektion durchführen willst. Die Tipps in diesem Artikel sind daher als Orientierung und nicht als starre Richtlinien gedacht.

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Tags: betrieb

Standortsuche für deine Bienenvölker

Bienen können fast überall gehalten werden, am Waldrand, auf dem Land, in deinem eigenen Garten oder sogar auf deinem Dach in der Stadt. Bienen sind sehr anpassungsfähig, aber das bedeutet nicht, dass wir sie sorglos irgendwo platzieren sollten. Je besser der Ort, desto besser das Wohlbefinden und die Honigproduktion des Volkes. Was also musst du bei der Standortwahl beachten?

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Tags: betrieb

Braucht es eine Wachsverordnung?

Wer Mittelwände kaufen will, steht oft vor einer Herausforderung: Woher weiss ich, ob die Mittelwände qualitativ in Ordnung sind? Ein Wachsstandard könnte bald helfen!

Das Thema Wachsverfälschungen kommt in den Imkerzeitschriften jedes Jahr so sicher wie die Haselblüte. Schon vor einem Jahrhundert wurde berichtet, dass Betrüger Bienenwachs mit billigeren Wachsen streckten. Zuletzt gab es 2016 einen grösseren Wachsskandal. Eines der Opfer war damals Markus Gann, der Mittelwände bei einem Umarbeiter gekauft hatte. Er beobachtete, wie die junge Brut in den Zellen verkümmerte und die Völker immer schwächer wurden – kein Wunder, das Wachs seiner gekauften Mittelwände war mit bis zu 25 Prozent Stearin gepanscht. Gann zeigte den Händler an und forderte mit einer Wachspetition eine bessere Überwachung des Wachses.

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Tags: wachs

Bestäuber sind 3,8 Mia € wert!

Die Bestäubungsleistung von Tieren, allen voran von Insekten, ist in Deutschland rund 3,8 Milliarden Euro wert. Weltweit erreicht sie einen ökonomischen Wert von circa 850 Milliarden Euro. Das entspricht rund einem Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts.

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Tags: ökonomie

Gärt mein Honig? – Wie erkenne ich das?

Ist das schon Bier oder noch Honig? Honig, der gärt, hat einen hefeartigen Geruch – ist aber leider nicht mehr verkehrsfähig. Wie kommt es zum Gärprozess im Honig und wie kann man ihn verhindern?

Honige, die gären, lassen sich je nach Stärke der Gärung besser oder schlechter identifizieren. Merkmale sind z.B.:

  • ein gewölbter Deckel
  • ein «Plopp» beim Öffnen des Deckels
  • Bläschenbildung
  • am Anfang der Gärung ein fruchtiger, später ein alkoholischer, süss-säuerlicher Duft
  • Schaumbildung

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Tags: honig

Oxalsäure-Behandlung: sicher, wirksam, rückstandsfrei

Richtig angewendet ist Oxalsäure sehr wirksam und für Bienen und Imker sicher. Doch welche Methoden, sie den Bienen zu verabreichen, gibt es, welche sind zugelassen? Ein Überblick

Als Varroa-Behandlung ist Oxalsäure schon lange bekannt: Mindestens seit Mitte der 1980er Jahre wurde sie in Osteuropa und Asien angewendet. Mitte der 1990er Jahre machten sich verschiedene Forscher in Deutschland, Italien und der Schweiz daran, diese Behandlung systematisch zu entwickeln.

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Tags: gesundheit

Asiatische Hornisse in der Schweiz

Mitteilung des Bienengesundheitsdienstes (BGD) vom 8.10.2020:

Die Asiatische Hornisse hat die Schweiz erreicht und beginnt sich in der Romandie auszubreiten. In Genf wurden bereits zwei Nester vernichtet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es noch weitere gibt. Auch im Jura (Le Noirmont) wurde der Schädling gesichtet – die Nestsuche läuft.

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Tags: gesundheit

Totale Brutentnahme

Die Varroamilbe beschäftigt uns Imker das ganze Jahr über, denn ohne unsere Unterstützung würden die meisten Völker an den Milben und an den Viren, die sie verbreiten, sterben. Die meisten Imker behandeln ihre Bienenvölker mit organischen Säuren – aber wir können die Varroamilbe auch biotechnisch bekämpfen. Einer diese Behandlungen ist die vollständige Brutentnahme, bei der man den Bienen alle Brut entnimmt.

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Honigernte 2020: Bericht 20-Minuten Zeitung

Schweizer Imker jubeln über RekordjahrImker haben derzeit alle Hände voll zu tun: Die erste Honig-Ernte fällt extrem üppig aus. Schuld daran ist die frühe Blütezeit. Manchem Imker bereitet dies Sorgen.

Schweizer Imker sind derzeit so fleissig, wie ihre Schützlinge. Im Akkord schleudern sie Kilogramm um Kilogramm süssen Honig von ihren fliegenden Völkern. «Ich habe noch nie so viel Honig ernten können. Es ist ein sehr gutes Jahr für die Bienen», sagt Imker Bruno Hayoz aus Düdingen FR zu den «Freiburger Nachrichten». Unter Imkern gelten Frühlingsernten mit über 10 Kilogramm Honig pro Volk als gut. Doch heuer verzeichnen die Imker deutlich höhere Zahlen.

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Tags: honig

Zwischenableger machen

Die Bienen haben Schwarmzellen und ich will sie am Schwärmen hindern? Der Zwischenableger (Flugling) ist eine gute Methode für Imker, die im Magazin arbeiten.
Vorteile des Zwischenablegers:

  • Man muss die Königin nicht suchen.
  • Die Bienen tragen weiter Nektar ein, so verliert der Imker keinen Honig.
  • Man schwächt das Volk nicht langfristig. Denn: Wenn man den Zwischenableger später rückvereint, ist das Volk weiterhin stark und kann in Spättrachten weiter Honig bringen.

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Tags: betrieb

Wachsmotten erkennen und bekämpfen

Die meisten Imker hatten schon Probleme mit Wachsmotten. Deshalb ist es wichtig Waben gut zu lagern und die Motten zu bekämpfen.

Es gibt zwei Arten der Wachsmotte: Die Grosse Wachsmotte (Galleria mellonella) und die Kleine Wachsmotte (Achrioa grisella). Uns Imkern begegnet hauptsächlich die Grosse, wenn sie im Sommer gelagerte Waben ausfrisst. Dabei fressen die Wachsmotten eigentlich kein Wachs, sondern den eiweisshaltigen Pollen oder Brutrückstände wie Larvenkot und Nymphenhäutchen, die beim Schlupf einer Biene in der Zelle bleiben. Die Motten zerstören so ganze Waben und fressen auch Zargen an – deshalb werden sie mit Säure, Schwefel oder Kälte bekämpft. In freier Natur waren die Wachsmotten durchaus nützlich: Sie befreiten nicht mehr bewohnte Bienen-Nester von altem Wabenbau.

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Tags: parasiten

Schwarmprozess als Varroakiller

Im Schwarmprozess durchlaufen alle neuen Volkseinheiten – Vorschwarm, Nachschwärme und Restmuttervolk – eine mehr oder weniger lange brutfreie Periode. Dadurch wird die Milbenbelastung beträchtlich reduziert. Der US­amerikanische Bienenwissenschaftler Thomas Seeley hat das Verhalten von Völkern in kleinen und grossen Beutensystemen verglichen. Wie zu erwarten war, schwärmten die Völker in der kleinen Behausung mit etwa 40 Litern viermal häufiger als in der grossen mit ungefähr 160 Litern. In der Folge verringert sich die Milbenzahl auf den Bienen um das Dreifache. Schäden durch das Flügeldeformationsvirus wurden nur bei Bienen in der grossen Beute beobachtet. Die Auswinterungsverluste ohne Behandlung der Völker lagen in kleinen Beuten bei 30 Prozent, in den grossen dagegen bei über 80 Prozent.

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Verkotete Waben – was tun?

Bei toten oder schwachen Völkern findet man im Frühjahr oft verkotete Waben und Kotspritzer auf Beuten. Was soll man mit Waben aus toten Völkern machen?

Wenn ein Volk gestorben ist, findet man oft verkotete Waben im Stock. Die hellgelben bis dunkelbraunen Kotspritzer können Mikroorganismen, Sporen oder Krankheitserregern. Verkotete Waben sollte man deshalb einschmelzen und saubere Futterwaben mit Essigsäure desinfizieren, bevor man sie einem anderen Volk zuhängt.

Was tun mit verkoteten Waben?

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Tags: gesundheit

Völkerbeurteilung und -auslese: neue Kurzfilme zur Völkerdurchsicht

Für eine Beurteilung und Auslese der Bienenvölker ist eine regelmässige Durchsicht unerlässlich. Diese liefert wichtige Anhaltspunkte zum Gesundheitszustand eines Volkes und ermöglicht ein rechtzeitiges Handeln.

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Wie rein ist Bienenwachs

Einwandfreies Bienenwachs ist eine Voraussetzung für gesunde Völker und die Ernte von Qualitätshonig. Analysen des Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. auf Verfälschungen und Rückstände zeigen, dass hinsichtlich der Wachsqualität in vielen Imkereien durchaus noch Verbesserungspotenzial besteht

von Dr. Andreas Schierling

Sauber ausgeschmolzene Wachsblöcke – Rückstände und Verfälschungen können nur mittels Analyse erkannt werden.

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Tags: wachs

Stearin im Bienenvolk schädigt die Brut

Während Paraffingehalte im Bienenwachs „nur“ die Stabilität von Waben vermindern, bewirken Stearinverfälschungen schon bei einem relativ geringen Gehalt, dass sich die Brut nicht mehr normal entwickelt

von Anke Lena Kohnle

Die zweigeteilte Mittelwand im Mini-plus-Rähmchen. Links mit unbelastetem Referenzwachs und rechts mit 7,5 % Stearinanteil.

Dass mit Stearin verfälschte Mittelwände Brutschäden verursachen können, ist seit langem bekannt. So weist eine Studie vom belgischen Amt für Gesundheit, Nahrungssicherheit und Umwelt nach, dass bereits eine Verfälschung von 15 Prozent Stearin im Bienenwachs eine deutlich erhöhte Sterblichkeit der Bienenbrut verursacht. In unseren Untersuchungen im Arbeitskreis von Dr. Klaus Wallner an der Landesanstalt für Bienenkunde gingen wir der Frage nach, ob und inwieweit auch schon bei geringeren Stearingehalten eine brutschädigende Wirkung auftritt. Dazu haben wir authentisches und rückstandsfreies Wachs (Referenzwachs) mit handelsüblichem Stearinwachs für die Kerzenherstellung in den Konzentrationen von 2,5 bis 30 Prozent vermischt. Um unter praxisrelevanten Bedingungen zu arbeiten, wurden daraus Mittelwände gegossen und für einen direkten Vergleich zusammen mit einer Mittelwand aus Referenzwachs in Miniplus-Rähmchen eingelötet. Jedes Rähmchen einer Konzentrationsstufe wurde in ein separates kleines Versuchsvolk der Landesanstalt eingebracht. Über einen Zeitraum von vier Wochen (Ende Mai bis Ende Juni) wurden die Völker beobachtet und alle zwei bis drei Tage der Zustand der Mittelwände und der Brut kontrolliert und dokumentiert.

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Digitalisierung in der Imkerei

Die Digitalisierung macht auch bei der Imkerei nicht halt! Es existieren verschiedene App als Ersatz für die Stockkarte und die Verwaltung der Imkerei und Bienenvölker.

Ich habe verschiedene App's ausprobiert und bin bisher mit keiner so richtig glücklich geworden.

Dann bin ich auf die Plattform von beesmart gestossen und habe diese Software seit einem Jahr im Einsatz.

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Tags: betrieb

Strategiewechsel in der Varroabekämpfung

Viele Imker meinen, dass sich der Varroabefall nur durch einen ständigen Einsatz von Medikamenten unter Kontrolle halten lässt. Dennoch liegen die durch Varroamilben und die sie begleitenden Viren verursachten Winterverluste bei etwa 15 Prozent. Dr. Ralph Büchler zeigt auf, welche Alternativen für einen Wechsel der Bekämpfungsstrategie sich uns bieten.

Obgleich eine Vielzahl hochwirksamer Bekämpfungsmittel zur Verfügung steht, liegen die in erster Linie durch Varroaschäden bedingten Winter-Völkerverluste nach den Zahlen des DeBiMo-Projektes bei etwa 15 Prozent, Tendenz leicht steigend. So ist es nur folgerichtig, wenn viele Imker – beispielsweise auch Berufsimker Bernhard Heuvel, zu lesen in seinen Monatsbeiträgen im Oktober und November – nach alternativen Lösungen suchen. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die immer häufigeren Berichte über resistente Bienenpopulationen, die ohne menschliches Zutun über Jahre erfolgreich mit Varroamilben überleben. Barbara Locke hat hierzu 2016 in der Apidologie in einem Übersichtsartikel einige wissenschaftlich gut dokumentierte Beispiele zusammengestellt (s. Quellen). Interessant ist, alle diese Bienenpopulationen hatten zuvor einen natürlichen Selektionsprozess ohne Einsatz von Medikamenten durchlaufen. Dabei war es zu genetischen Veränderungen gekommen, etwa der jährlichen Bruttätigkeit, des Bruthygieneverhaltens oder der Vermehrungsmöglichkeiten der Milben in der Arbeiterbrut (SMR). Diese bewirken, dass der Befallsanstieg dieser Völker signifikant herabgesetzt ist. Leider sind Versuche, die vermeintlich resistenten Völker in andere Regionen bzw. in wirtschaftlich betriebene Imkereien zu transferieren, wenig erfolgreich verlaufen. Die Fähigkeit, ohne Bekämpfung der Milben überleben zu können, geht unter den veränderten Umweltverhältnissen regelmässig verloren. Offenbar wirken lokale Gegebenheiten und die regelmässigen Eingriffe einer wirtschaftlichen Imkerei hierbei begrenzend.

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Mein Honig trennt sich in zwei Schichten – warum?

Honig, der schon lange lagert, kann sich in zwei Phasen trennen. Unten bildet sich eine feste Schicht, oben eine flüssige Lache. Bei dieser besteht das Risiko, dass sie gärt.

Dieser Honig hat sich entmischt: Unten setzt sich eine Glukose-Schicht ab, die Fruktose-Wasser-Mischung darüber schimmert leicht rötlich, oben gärt der Honig schon und quilt über.

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Tags: honig

Gift aus der Landi gefährdet Bienen

Im Aargau hat ein verunreinigtes Insektizid aus einem Landi Agrar-Center Hunderttausende Bienen getötet. Das gleiche Mittel wurde im Zürcher Oberland 15-mal verkauft. Imker sind empört.

600 000 Bienen sind einem Imker im Kanton Aargau kürzlich verendet, insgesamt 24 Völker. Die Laboranalysen zeigten, dass der verbotene Stoff Fipronil dafür verantwortlich war: Er befand sich als Beimischung in einem eigentlich legalen Insektizid, das ein ahnungsloser Bauer zur Bekämpfung von Blattläusen auf seinen Äckern einsetzte, wie die «Sonntags-Zeitung» berichtet.

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Was läuft schief bei der Zulassung von Pestiziden?

Im Echo der Zeit von Radio SRF wurde folgender Beitrag mit dem aktuellen Thema "Pestizide in der Landwirtschaft" ausgestrahlt: Link>>>

 

Pestizide werden zugelassen, wenn sie ein vorgeschriebenes Verfahren erfolgreich überstehen. Aber diese Verfahren haben Schwächen. Auch in der Schweiz.

Quelle: Radio SRF

Bienen richtig füttern

Risiko HMF: Bienen-Futter nicht zu lange lagern

Hydroxymethylfurfural (HMF) ist für die Bienen giftig. Deshalb sollte Futter-Sirup nicht zu lange gelagert werden.

Hydroxymethylfurfural (HMF) entsteht, wenn sich Wasser aus Einfachzuckern abspaltet – betroffen ist vor allem Fruktose. Im Gegensatz zu Zucker können die Bienen das HMF nicht verdauen. Das Bieneninstitut Celle hat herausgefunden, dass sich die Sterberate der Bienen bei einer HMF-Belastung von 1g HMF je kg Futter verdoppelt im Vergleich zu unbelastetem Futter. Es ist besonders gefährlich, wenn die Bienen über lange Zeit viel HMF zu sich nehmen. Vor allem bei Winterbienen, die sechs Monate leben, wäre es dramatisch, wenn sie an schlechtem Futter zu früh sterben.

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Tags: gesundheit

Besuch der Wachsverarbeitung Richli Wachs in Malters

Am 31.08.2019 machte unser Verein einen Ausflug zu Richli Wachs in Malters. Fritz und Margrit Richli zeigte uns eindrücklich, wie aus den alten Waben und Wachsblöcken wieder wunderbare Wabenwände entstehen.

Wir konnten den gesamten Prozess vom Schmelzen der Waben, Entseuchen, Verarbeitung in Wachsrollen und schlussendlich das Prägen der Wabenstruktur bestaunen.

Unter der kompetenten Führung von Ritz Richli erfuhren wir, dass eine solche Umarbeitung viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert, damit die Wabenwände in der gewohnten Qualität entstehen.

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Tags: wachs

Schwarzsucht

Schwarzsucht – eine verbreitete Viruskrankheit der Bienen in der Ostschweiz

Aus den Kantonen Graubünden, St. Gallen, Glarus, Uri, Schwyz, Nid- und Obwalden erfolgen ungewöhnlich viele Meldungen, die auf eine Erkrankung der Bienenvölker an Schwarzsucht hindeuten. Die Symptome sind Bienen, die ihre Haare verloren haben und deshalb schwarz erscheinen (das hat nichts mit der Rasse der Dunklen Bienen (Apis mellifera mellifera) zu tun). Die Wächterbienen am Flugloch erkennen ihre eigenen Schwestern nicht mehr und es kommt zu Abwehrkämpfen gegen diese schwarzen Bienen wie bei Räuberei. Die abgewehrten schwarzen Bienen krabbeln dann am Boden vor dem Stock herum, werden hin und wieder von Zitteranfällen durchgeschüttelt und gehen innerhalb eines Tages zu Grunde. Das Volk wird durch den Verlust der infizierten Bienen sehr geschwächt und kann auch zu Grunde gehen.

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Tags: gesundheit

Kombination aus Insektengift und Milben ist für Honigbienen besonders schädlich

Eine internationale Studie mit Berner Beteiligung dokumentiert den «Kombi»-Effekt von Varroa-Milbe und Insektiziden.

Dass gewisse Pflanzenschutzmittel und die verbreitete Varroa-Milbe Bienen zusetzen können, weiss man schon länger. Forscher der Universität Bern und weiteren Hochschulen in den USA und Thailand sowie dem internationalen Honigbienen-Forschungsnetzwerk «Coloss» haben nun erstmals nachgewiesen, dass die beiden Stressfaktoren in Kombination besonders gravierende Auswirkungen haben. Der Effekt könnte laut den Wissenschaftern die weltweit erhöhten Verluste an Bienenvölkern in den letzten Jahren erklären.

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Bienenfreundliche Landwirtschaft hilft der Natur

Seit drei Jahren achten Aargauer Bauern besser auf Bienen. Sie merken, dass sich dadurch die Natur erholt.

Wenn Getreidefelder nicht mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt werden, befinden sich darauf rund 80 Prozent mehr Wildbienen. Zudem hat es in Feldern ohne Pflanzenschutzbehandlung 40 Prozent mehr Arten. Dies hat das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FIBL nachgewiesen.

Drei Jahre nach dem Start des Projekts «bienenfreundliche Landwirtschaft» im Kanton Aargau kann damit eine erste, positive Bilanz gezogen werden. Die Aktion des Bienenzüchter- und des Bauernverbands scheint zu funktionieren. 337 Landwirtschaftsbetriebe sind dabei, die bis 2022 verschiedene Massnahmen zum Bienenschutz umsetzen.

Bericht Radio SRF [20.05.2019]

Tags: umwelt

Bayern will die Bienen retten

Artikel aus der NZZ vom 4.04.2019

Die Regierung unterstützt überraschend ein Volksbegehren

«Beim Thema Ökologie machen wir jetzt keine halben Sachen mehr», versicherte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder am Mittwoch. Man habe verstanden, dass Tausende Menschen in Bayern mehr Artenschutz und mehr Ökologie wollten. Dies habe sich im Volksbegehren «Rettet die Bienen» eindrücklich bewiesen. Im Februar hatten sich mehr als 1,7 Millionen Menschen mit ihrer Unterschrift für deutliche Änderungen in der Landwirtschaft ausgesprochen.

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Tags: umwelt

Blühwiesen - oder Was jeder gegen das Insektensterben tun kann

Die Zahl der Insekten in Deutschland sinkt drastisch. Doch theoretisch kann jeder etwas dagegen tun, sagen Naturschützer - und geben Tipps für Gartenbesitzer und Verbraucher.

Blühende Pflanzen helfen Insekten

Hobbygärtner sollten im Garten und auf dem Balkon bienen- und insektenfreundliche Pflanzen säen und tolerieren. Dabei sollte vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst ein reiches Blühangebot von heimischen Sorten vorhanden sein. Beispiele für Bienenweiden sind Schneeglöckchen, Krokus, Löwenzahn, Klee, Wegwarte, Astern, Sonnenblume, Kornblume, Ringelblume, Glockenblume, Küchenkräuter sowie Beerensträucher und Obstbäume. Auch viele Nutzpflanzen sind wichtige Quelle von Nektar und Pollen für Wildbienen: Zucchini, Kürbis und Gurken locken Insekten an. Auf jeden Fall sollte es im Garten blühen, und die versiegelte Fläche sollte so klein wie möglich sein. Steingärten mit Kieswegen sind für Insekten eine Katastrophe. Auch der grüne, kurzgeschorene Zierrasen bietet nichts für sie. Gefüllte Blumensorten sollten vermieden werden, sie bieten weder Nektar noch Pollen.

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Tags: umwelt

Futtervorräte überprüfen

Die Auswertung des Bienengesundheitsdienstes (BGD) des Betriebskonzeptes Praxistests zeigte im ersten Testjahr 2017/18, dass viele Völker den Winter wegen Futtermangel / Hunger nicht überlebt haben (10% Wirtschaftsvölker und 19% Jungvölker). Diese Verluste können mit einer einfachen Futterkontrolle und einer rechtzeitigen Notfütterung vermieden werden.

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Die Bayern wollen die Bienen retten

Ein Volksbegehren setzt die Regierung unter Druck, sich für einen griffigen Artenschutz einzusetzen

Mehr als 1,7 Millionen Menschen standen in den letzten zwei Wochen teilweise bei Regen und Schneetreiben eine Stunde oder länger vor den bayrischen Rathäusern an, um für mehr Artenschutz und eine andere Landwirtschaft zu votieren. Das von der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) initiierte und von einer breiten Allianz aus Grünen, Imkern, Forschern, Biobauern, Bürgerinitiativen und Umweltschutzorganisationen unterstützte Volksbegehren «Artenvielfalt – Rettet die Bienen» war ein wuchtiger und in diesem Ausmass selbst für die Initiatoren unerwarteter Erfolg. Mehr als 18 Prozent der Wahlberechtigten (nötig gewesen wären 10 Prozent) haben unterschrieben. Es ist damit das erfolgreichste Volksbegehren Bayerns.

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Tags: umwelt

Insekten sterben weltweit

Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass das Insektensterben nicht nur in Deutschland stattfindet, wo es erstmals wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Der Schwund der Kerbtiere ist ein weltweites Phänomen. Wenn es nicht gelingt, ihn zu stoppen, habe das «katastrophale» Konsequenzen, schreiben die Autoren eines Übersichtsartikels in der Fachzeitschrift Biological Conservation, in dem sie zusammengetragen haben, was bisher über das weltweite Insektensterben bekannt ist.

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Tags: umwelt

Feldvögel verschwinden

Die Zahl der Feldvögel wie Kiebitze, Feldlerchen oder Uferschnepfen geht stark zurück. Sie finden kaum mehr Rückzugsräume und Nistplätze.

Der europäische Vogelzählrat (European Bird Census Council), ein Zusammenschluss europäischer Vogelexperten, hat neue Zahlen eines europaweiten Vogelmonitorings veröffentlicht. Demnach hat der Bestand der Feldvögel in Europa von 1980 bis 2016 um rund 56 Prozent abgenommen. Für Deutschland geht der NABU derzeit von einem Schwund von mehr als 40 Prozent im selben Zeitraum aus.

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Tags: umwelt

Gefährliche Milbenbelastung

Meldung vom Bienengesundheitsdienst:

Beim Bienengesundheitsdienst (BGD) häufen sich die Anrufe von besorgten Imkerinnen und Imkern, die in einem Teil ihrer Völker einen sehr hohen natürlichen Milbenfall feststellen. Fallen jetzt im November über 10 Milben pro Tag auf die Unterlage, gefährdet dies das ganze Bienenvolk. Wer dann nicht handelt, riskiert die entsprechenden Völker zu verlieren.

Das BGD-Team berät Betroffene gerne über das in ihrem konkreten Fall bestmögliche weitere Vorgehen (Telefon 0800 274 274).

Für weitere Auskünfte steht der Bienengesundheitsdienst gerne zur Verfügung.

Quelle: BienenSchweiz

Tags: gesundheit

Wovon ernähren sich Varroa?

Eine bislang unveröffentlichte Studie aus den USA legt nahe, dass Varroen sich nicht von der Hämolymphe – also vom Blut der Biene – ernähren, sondern von deren Fettkörper.

Varroa saugt die Hämolymphe der Bienen – so liest man es immer wieder in der Literatur; und auch die blutsaugende Zecken-Verwandtschaft fördert eine entsprechende Vorstellung. Doch eine US- amerikanische Studie legt nun den Schluss nahe, dass es sich bei den Bienenparasiten eher um «Fettabsauger» handelt. Ausgangspunkt der Untersuchungen an der Universität von Maryland war eine Diskussion mehrerer Bienenwissenschaftler. Sie bezweifelten, dass Varroaweibchen durch Blutmahlzeiten allein genug Nährstoffe erhalten könnten, um sich so stark zu vermehren.

An diesem Punkt sollte man sich in Erinnerung rufen, dass die Eier der Varroa relativ gross sind: Sie messen rund ein Drittel des Körpervolumens der Milbe. Die Weibchen benötigen also viel Energie, um diese zu produzieren. Zudem besteht die Hämolymphe grösstenteils aus Wasser. Deshalb benötigen blutsaugende Insekten entsprechend ausgerüstete Exkretionsorgane, um die überschüssige Flüssigkeit wieder loszuwerden. Diese Organe sind bei Varroa jedoch relativ normal ausgebildet.

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Tags: parasiten

Heisser Sommer mit Folgen

Die Pollenvorräte in den Bienenvölkern sind in diesem Sommer aufgrund der anhaltenden Hitze und der Trockenheit knapp. Einige Völker haben gar keine Reserven mehr. Darauf weist das Institut für Bienenkunde in Celle hin. Viele Pflanzen blühten früher im Jahr als sonst, sodass anschliessend Nektar- und Pollenquellen fehlten. Mancherorts liess die Hitze die Pflanzen schlichtweg vertrocknen, wodurch sie nur sehr kurz blühten.

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Tags: gesundheit

Glyphosat schadet den Bienen!

Glyphosat stört Darmflora der Bienen

Biologen aus Texas haben untersucht, wie Glyphosat auf Bienen wirkt. Da der Unkrautvernichter die Darmflora der Bienen schädigt, werten sie es als eine Ursache für das weltweite Bienensterben.

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Tags: gesundheit

Petition «Insektensterben aufklären»

Unterschreiben – zum Wohl der Insekten und des ganzen Ökosystems

Mehr Fakten: Die Ursachen und die Tragweite des Insektensterbens in der Schweiz müssen umgehend aufgezeigt werden, damit rasch wirksame Massnahmen folgen. Dies verlangt die Petition «Insektensterben aufklären», die am 4.9.2018 in Bern von den Naturfreunden Schweiz NFS gemeinsam mit Dark-Sky Switzerland, dem Schweizer Bauernverband SBV sowie dem Dachverband der Schweizer Imkerinnen und Imker apisuisse lanciert worden ist.

Offizielle Petitionswebseite www.insektensterben.ch

Die Sammelfrist endet am 24. November 2018. Ziel der Petenten ist es, dem Bundesrat und dem Parlament während der kommenden Wintersession der Eidgenössischen Räte mindestens 50‘000 Unterschriften zu überreichen.

Tags: umwelt

Gesundheit im Bienenvolk

Warum sind auch Bienen krank? Dies war das Thema der letzten Fachveranstaltung vom 4. Juni. Was können wir Imker tun, damit es unseren Bienenvölkern gut geht? Der Anlass sollte aber auch einen Überblick über die häufigsten Krankheiten der Bienen geben.

weiter zur Präsentation >>>

Tags: gesundheit

US-Winterverluste angestiegen

Die zwölfte Umfrage unter den US-Imkern zu ihren Bienenverlusten ergab für den Winter 2017/2018 ein erschreckendes Ergebnis: 30,7% der von Imkern betreuten Völker gingen zugrunde. Knapp jedes dritte Bienenvolk in den USA kam somit nicht über den Winter.

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EuGH bestätigt Verbot der Neonicotinoide

Nachdem sich die EU-Mitgliedsstaaten mehrheitlich für ein Freilandverbot der drei Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam ausgesprochen haben, stellt sich auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) dem Einsatz der bienengefährlichen Stoffe entgegen. Chemiekonzerne verlieren eine Klage.

Seit Ende April 2018 ist das Freilandverbot der drei Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam beschlossene Sache. Innerhalb der nächsten drei Monate muss der Einsatz beendet werden. Dieser Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten bekam nun nochmals Unterstützung durch ein neues EuGH-Urteil. Die Richter des EU-Gerichts haben eine Klage der Chemiekonzerne Bayer und Syngenta abgewiesen. Diese hatten versucht, die von der EU-Kommission im Jahr 2013 verhängten Anwendungseinschränkungen der drei Neonikotinoide im Nachhinein als nicht rechtens zu erklären. Doch Fehlanzeige, der EuGH erkennt die Begründung der Hersteller der Pflanzenschutzmittel nicht an.

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Tags: gesundheit

Ein Schwarm im Mai .......

In der Deutschen Imkerzeitung Bienen & Natur, Ausgabe 5/2018 ist ein sehr schöner Artikel über das Schwärmen unserer Bienen von Dr. Frank Neumann verfasst worden.

Der Artikel führt uns eindrücklich vor Augen, dass Bienen wohl noch Wildtiere sind, aber durch die Probleme mit den Bienenkrankheiten und in unserer intensiv genutzten Umwelt als solche nicht überlebensfähig mehr ist.

Der Autor zeigt auch auf, dass wir als Imker bezüglich dem Einfangen von Schwärmen, resp. der Vorwegnahme der Schwärme eine Verpflichtung haben dies in unserer imkerlichen Praxis umzusetzen. Wir erweisen weder den Bienen, noch der Natur einen Dienst, wenn wir glauben ein Schwarm trage zu einer vielfältigen Ökologie bei.

zum Artikel >>>

Quelle: Bienen und Natur, 5/2018

Tags: gesundheit

EU verbietet drei für Bienen schädliche Insektizide

Die Mehrzahl der Anwendungen von Neonicotinoid-haltigen Pestiziden stellt ein Risiko für Wild- und Honigbienen dar, so die EFSA in ihren am 28.2.2018 veröffentlichten Bewertungen. Die Behörde hat die Risikobewertungen für drei Neonicotinoide – Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam – aktualisiert, die in der EU aufgrund der von ihnen ausgehenden Bedrohung für Bienen derzeit Beschränkungen unterliegen.

Link zur Meldung der EFSA

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Tags: gesundheit

Neue Merkblätter BGD: Maikrankheit

Der Bienengesundheitsdienst hat 4 neue Merkblätter veröffentlicht. Unter www.bienen.ch/merkblatt sind folgende praktische Merkblätter aufgeschaltet:

  • 1.4.4.1. Sammelbrutableger
  • 1.6.4. Komplette Brutentnahme mit Brutverwertung
  • 1.6.5. Varroabehandlung in Zuchtbeuten
  • 2.9. Maikrankheit
Tags: gesundheit

Apinella - Programm zur Früherkennung des Kleinen Beutenkäfers

Apinella startet am 1. Mai 2018 zum vierten Mal

Der Kleine Beutenkäfer konnte in Süditalien nicht ausgerottet werden und die Einschleppungsgefahr in die Schweiz bleibt nach wie vor bestehen. Deshalb gilt es aufmerksam zu bleiben, um einen möglichen Eintrag des Kleinen Beutenkäfers in die Schweiz frühzeitig zu erkennen. Zu diesem Zweck wird auch 2018 das Früherkennungsprogramm Apinella durchgeführt.

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Winterverluste 2017 / 2018

Imker haben über den Winter viele Bienenvölker verloren. Einige Imker der Region haben dieses Jahr überdurchschnittlich viele Völker verloren.

Schuld daran sind unter anderem fehlende Futterpflanzen für die Bienen. In Männedorf findet am Samstag ein Bienenpflanzenmarkt statt.

Seit etlichen Wochen fliegen sie wieder — die Honigbienen. Sobald Temperatur und Futterangebot stimmen, machen sich die fleissigen Tiere auf die Suche nach Pollen und Nektar. Doch nicht alle Bienenvölker überleben jeweils die Wintermonate. Christine Carigiet, Imkerin in Uetikon, hat diesen Winter erstmals seit fünf Jahren ein Bienenvolk verloren. Nun besitzt sie noch elf Stöcke.

Viel schlechter erging es Kollegen in der gleichen sowie in der Nachbargemeinde: «Beim einen Imker ist die Hälfte der Völker eingegangen, beim anderen sind sieben von acht gestorben», erzählt Carigiet. Das sei im Vergleich mit anderen Jahren ein sehr grosser Verlust. Als normal gilt eine Wintersterblichkeit von 10 Prozent.

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Hinterbehandlungsbeute in Deutschland

Scheinbar war vor 60 Jahren in Deutschland eine grosse Diskussion, welches die richtige Beute für die Imkerei sei, im Gange. In einem Artikel hat Armin Spürgin das Thema in biene&natur recherchiert und in einem Artikel in der Ausgabe 3/2018 beschrieben.

Vor fast 60 Jahren rang man in der deutschen Imkerei um die Frage: Was ist besser, Hinterbehandlungsbeute oder Magazin? Während sich heute alles um die Varroa-Milbe dreht, ging es damals um die „beste“ Beute und die „richtige“ Betriebsweise. Einer der wichtigsten Akteure war Imkermeister Karl Pfefferle aus dem Münstertal. 100 Jahre alt wäre er am 29. März 2018 geworden.

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Tags: beuten

Bieneninstitut warnt vor Lithiumchlorid

Lithiumchlorid wird als neues Behandlungsmittel gegen die Varroa-Milbe gefeiert. Doch bis es dafür eine Zulassung bekommt, muss noch viel geforscht werden. So warnt das Institut für Bienenkunde Celle Imker nun davor, Lithiumchlorid eigenmächtig anzuwenden. Mögliche Folgen: Brutschäden und Rückstände im Honig.

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Europa-Aus für Neonikotinoide?

Die drei einzigen derzeit in der EU zugelassenen und grossflächig in der Landwirtschaft eingesetzten Insektizide aus der Gruppe der Neonikotinoide gefährden Bienen. Dies geht aus einem heute von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlichten Bericht hervor.

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Tags: gesundheit

Lithiumchlorid - Hoffnungsschimmer, aber kein Wundermittel gegen die Varroa!

Erschienen in Bienen & Natur 03/2018

Kaum eine Veröffentlichung löst bei Imkern ein so grosses Echo aus wie eine Meldung über ein neues Varroamedikament. So war es auch beim Lithiumchlorid, das sofort grosse Hoffnungen geweckt hat. Aber was ist dran? Wir baten Dr. Claudia Garrido um eine Einschätzung.

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«Bienen brauchen keine Wollmützen»

Erschienen in der Zürichseezeitung vom 24.02.2018:

Am Wochenende wird es wieder einmal frostig. Nach dem heuer wärmsten Januar seit dem Messbeginn könnte dieser Temperatursturz für kleinere, geschwächte Bienenvölker mit wenig Futterreserven zum Problem werden.

Der diesjährige Januar ging dank dem warmen Wetter in die Klimageschichte ein (Ausgabe vom 1. Februar). Die ungewöhnliche Wärme weckte Flora und Fauna früher als gewohnt aus der Winterruhe. So auch die Bienen.

An diesem Wochenende werden frostige Temperaturen erwartet. Ob und wie gut die hiesigen Bienenvölker diesen Temperatursturz wegstecken, hängt laut Werner Hungerbühler, ehemaliger Bieneninspektor des Bezirks Horgen, von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend seien die Gesundheit und Grösse des Bienenvolks sowie die Erfahrung des Imkers.

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Baumwolle und Sesam brauchen Bienen

Wild- und Honigbienen sind wichtig für einen hohen Ertrag von Baumwolle und Sesam. Gemeinsam können sie die Erntemengen um bis zu 60 Prozent steigern. Das hat eine Biologin der Universität Rostock in Westafrika erforscht. Auch dort sind die Bienen jedoch bedroht.

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Tags: gesundheit

Schweiz immer noch frei vom Beutenkäfer

Im vergangenen Jahr hat sich das Risiko einer Einschleppung in die Schweiz nicht verändert. Deshalb wird Apinella auch 2018 wieder durchgeführt. Von Anfang Mai bis Ende Oktober kontrollieren Imker flächendeckend und an strategisch ausgewählten Orten wiederum alle zwei Wochen Bienenstände. Für eine bessere Sensitivität der Überwachung werden jeweils alle Völker eines Bienenstandes untersucht, zumal der Kleine Beutenkäfer nicht alle Völker gleichmässig befällt.

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Lithiumchlorid verspricht Durchbruch

Lithiumchlorid verspricht Durchbruch im Kampf gegen gefährlichen Bienen-Parasiten / Veröffentlichung in international renommierter Fachzeitschrift „Scientific Report“.

Hoffnung für Imker: Erstmals gelang es Forschern der Universität Hohenheim in Stuttgart ein potentielles Medikament zu entwickeln, das befallene Bienenstöcke mit geringem Arbeitsaufwand über die Fütterung von der gefürchteten Varroa-Milbe befreien kann.

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Natürliche Bienenbehausung

In einem Artikel in «Biene & Natur» ist sehr eindrücklich beschrieben, wie Bienenvölker in freier Wildbahn ihre Behausungen wählen und darin erfolgreich überleben:

«Darwin» Beobachter von 1951

In der Deutschen Imkerzeitung 4/1952 hatte Hans Gütschow beschrieben, wie er ein Bienenvolk in einer gefällten Linde vorfand. Es sass in vier Metern Höhe, das Flugloch war auf der Regenseite. Das Volk entwickelte sich nach der winterlichen Umsiedlung im Januar 1952 prächtig. Anlass für Imkermeister Kurt Welker, von Russland zu berichten, wo er viele Bienenvölker aus Baumhöhlen geborgen hat.

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Tags: beuten
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