Feldvögel verschwinden
Die Zahl der Feldvögel wie Kiebitze, Feldlerchen oder Uferschnepfen geht stark zurück. Sie finden kaum mehr Rückzugsräume und Nistplätze.
Der europäische Vogelzählrat (European Bird Census Council), ein Zusammenschluss europäischer Vogelexperten, hat neue Zahlen eines europaweiten Vogelmonitorings veröffentlicht. Demnach hat der Bestand der Feldvögel in Europa von 1980 bis 2016 um rund 56 Prozent abgenommen. Für Deutschland geht der NABU derzeit von einem Schwund von mehr als 40 Prozent im selben Zeitraum aus.
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Zu den Feldvögeln gehören beispielsweise Feldlerchen, Kiebitze, Feldsperlinge oder Stare, aber auch der Wiesenpieper oder die Uferschnepfe. Sie finden immer weniger Rückzugsräume, Möglichkeiten Nistplätze anzulegen und Nahrung wie Insekten und Wildkräuter. Die Hauptursachen liegen in der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung und der Versiegelung von Flächen.
Der NABU wertet die Zahlen sind alarmierend. "Vögel zeigen uns zuverlässig an, wie gesund eine Landschaft ist. Wenn die Bestände von Feldlerche und Co. einbrechen, ist es ein Zeichen dafür, dass unsere Wiesen und Felder veröden", teilt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller mit. Um dies zu ändern, müsste laut NABU die EU-Agrarpolitik grundlegend umweltverträglicher umgestaltet werden. Mehr Schutz von Hecken, Brachen und Feuchtflächen ist nötig.
Quelle: Deutsches Bienenjournal [7.02.19]