Asiatische Hornisse: Augen auf und Verdachte melden
Die asiatische Hornisse hat sich in den ersten Schweizer Regionen angesiedelt. Im letzten Jahr wurden 2 Nester in Genf und eines im Jura vernichtet, in diesem Jahr ein erstes im Raum Genf. Die wirkungsvollste Bekämpfungsmassnahme der asiatischen Hornisse ist die rasche Nestentfernung. Um die Ausbreitung einzudämmen, respektive zu verlangsamen, ist ein Melden verdächtiger Insekten unerlässlich.
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Imkerinnen und Imker werden gebeten, nach der dunkelgefärbten Hornisse mit den gelben Beinenden Ausschau zu halten. Hat sich der Schädling in einem Gebiet angesiedelt, taucht er zwischen August und Oktober am ehesten auf Bienenständen auf. Es lohnt sich, Ihre Beuten an sonnigen Tagen regelmässig um die Mittagszeit während mindestens 20 Minuten zu beobachten und dem BGD allfällige verdächtige Insekten umgehend zur Identifikation zuzustellen (am einfachsten und schnellsten mit einem Foto oder allenfalls Video per E-Mail). Sobald Sie ein Exemplar fotografiert/gefangen und den BGD avisiert haben, unternehmen Sie bitte nichts bis Sie weitere Anweisungen erhalten.
Bitte achten Sie als Imker/-innen vermehrt auf eine gezielte Völkerbeurteilung und -auslese (Merkblatt 4.7.) und halten nur noch gesunde, starke Völker am Stand. Wichtig ist zudem, dass jedes Volk jederzeit über genügend Futter verfügt.
Das Aufstellen von Fallen empfiehlt sich nicht – die Wirksamkeit ist ungenügend. Dazu kommt, dass Fallen nicht selektiv sind und daher wertvolle einheimische Insektenarten gefangen und getötet werden. Sollte sich die asiatische Hornisse in einer Region verbreiten, verringern gittergeschützte Fluglöcher (Merkblatt 2.7.1.) den extremen Druck auf einen Bienenstand.
Die wichtigsten Informationen zur asiatischen Hornisse finden sich im Merkblatt 2.7. Für weitere Auskünfte steht Ihnen zudem das BGD-Team unter 0800 274 274 gerne zur Verfügung.
Quelle: Email apiservice; 6.08.2021