Imkertehmen 2022
11.11.2022 17:26

Asiatische Hornisse (Vespa velutina)

Die Asiatische Hornisse hat sich in diesem Jahr stark ausgebreitet. 2022 ist sie zusätzlich zu den Kantonen Genf und Jura auch in Waadt, Neuenburg, Freiburg, Baselland, Aargau und Solothurn aufgetaucht. Einige Nester wurden zwar gefunden und vernichtet, die Verbreitung der invasiven Art ist damit aber lediglich verlangsamt. 

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Der BGD hat auf dem Internetportal www.bienen.ch (unter Themen/Bienengesundheit/Asiatische Hornisse) eine neue Seite aufgeschaltet. In der dort hinterlegten Tabelle sind die laufend aktualisierten Funde zusammengestellt. 

In gewissen Gebieten werden die Asiatischen Hornissen erst jetzt gesichtet. Da die Laubbäume mittlerweile ihre Blätter verlieren, kann es sein, dass bisher unbekannte Nester entdeckt werden. Obwohl es für deren Entfernung zu spät ist (die Jungköniginnen sind bereits ausgeflogen), helfen die Funde, die neuen Siedlungsgebiete zu bestimmen und eventuell im kommenden Jahr neu gebildete Nester rasch zu lokalisieren und zu zerstören.

Ein rasches Melden von Verdachten (mit Foto oder Video) an info@apiservice.ch ist unerlässlich. Vom Aufstellen von Fallen wird dringend abgeraten – diese Bekämpfung ist zu wenig wirksam und nicht selektiv. Der hierzulande auf Bienenstände ausgeübte Druck durch die Asiatische Hornisse ist nirgendwo so gross, dass dadurch gesunde, starke Völker gefährdet werden. Sollte dieser Druck lokal ansteigen, versprechen gittergeschützte oder deutlich eingeengte Fluglöcher Abhilfe.

 

Quelle: apiservice gmbh [Mail vom 10.11.2022]

Tags: parasiten